Bürgerkomitee im Gespräch mit der Stadt

Bürgerkomitee hat Bedenken im Dornbirner Rathaus vorgetragen.
Vertreter des Bürgerkomitees, welche sich diese Woche gegen die Nachgastronomie-Pläne in der Schulgasse formiert hatte, waren am Freitag zum Gespräch bei Dornbirns Bürgermeisterin Andrea Kaufmann und Stadtrat Julian Fässler. Seitens der Anrainer wurden große Bedenken ausgesprochen und die jetzt schon belastende Situation in Bezug auf Lärm, Verkehr und die nächtlichen Heimkehrer dargestellt, heißt es in einem Schreiben der Vereinigung.
Das Bürgerkomitee habe nichts gegen eine gepflegte Gastronomie, den Handel und eine belebte Innenstadt, davon würden alle profitieren. Aber das eingereichte Projekt weise eine Kapazität von 232 Sitz- und 20 Stehplätzen auf und beinhalte Barbetrieb mit Klub bzw. Nachtlokal mit Öffnungszeiten bis 4 Uhr früh. Für die Anrainer undenkbar.
Abneigende Haltung gegenüber Nachtgastronomie
Auf die Frage, ob man sich eine weitere Nachtgastronomie in der Innenstadt wünsche, habe es von den einzelnen Fraktionen „teilweise schon klare Positionen“ gegeben. „Die Grünen signalisieren eine abneigende Haltung. Die Neos grundsätzlich auch. Von der SPÖ und der FPÖ werden noch detaillierte Stellungnahmen erwartet“, informiert Obfrau Beate Fetz.
Die Stadt, allen voran die Bürgermeisterin hätte betont, dass die Pläne des Investors immer wieder geändert wurden. Die Verantwortlichen seien selber überrascht über das eingereichte Projekt. Der Investor hätte bei den Verhandlungen am Mittwoch erkennbaren Widerstand gezeigt und beharre auf die von ihm geforderten Sperrstunden.
Das Bürgerkomitee wünsche sich jedenfalls, dass es zu einer erträglichen Lösung für alle kommt.
Keine Auskünfte
Der Antrag des Eigentümers über die Nutzung des Gebäudes gegenüber des Stadtmarkts liegt der zuständigen Bezirkshauptmannschaft vor. Auskünfte über ein laufendes Gewerbeverfahren werden nicht erteilt.