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Warum Feldkirch die historische Beleuchtung wieder einschaltet

13.03.2023 • 11:18 Uhr

Schattenburg und andere historische Bauten werden ab Donnerstag wieder angestrahlt.

Warum Feldkirch die historische Beleuchtung wieder einschaltet
Schattenburg wird wieder beleuchtet. Stadt FK

Feldkirch war im vergangenen Sommer eine der ersten Städte, die mit einem symbolischen Akt auf die Energieknappheit reagiert haben. So wurde Anfang August die Beleuchtung für historische Gebäude wie die Schattenburg oder die vier ehemaligen Wehrtürme abgeschaltet. Jetzt soll die Beleuchtung wieder eingeschaltet werden – allerdings in reduziertem Ausmaß, wie aus einer Aussendung hervorgeht.

Emotionaler Wohlfühlfaktor

„Mit einer Einsparung von rund 2400 Euro im Monat war diese Maßnahme vor allem ein Anstoß für die Bevölkerung, sich mit ihrem Energieverbrauch auseinanderzusetzen“, so Bürgermeister Wolfgang Matt. Allerdings sei die Beleuchtung der historischen Gebäude in der Stadt auch ein emotionaler Wohlfühlfaktor. Die Stadt wird die Beleuchtung deshalb ab 16. März wieder einzuschalten.

Bürgermeister Wolfgang Matt. <span class="copyright">Stiplovsek</span>
Bürgermeister Wolfgang Matt. Stiplovsek

Beleuchtungszeiten

Die historischen Gebäude werden ab diesem Zeitpunkt bis 22 Uhr beleuchtet, statt wie früher bis 23 Uhr. Die Schattenburg, welche bis im Sommer 2022 die ganze Nacht angestrahlt wurde, ist zukünftig bis 23 Uhr beleuchtet. „Damit erreichen wir eine gute Balance zwischen dem Energiesparen und den Bedürfnissen der Menschen“, ist Matt überzeugt. Zudem sei der Energieverbrauch überschaubar, da der Großteil der Beleuchtung bereits auf LED umgerüstet ist.

Seit 2005 e-5-Gemeinde

Energiesparen ist für die Stadt nach wie vor ein zentrales Thema. Als e5-Gemeinde seit 2005 hat Feldkirch zahlreiche Maßnahmen umgesetzt und in den vergangenen Monaten weitere Einsparungen implementiert. So werden etwa die Räumlichkeiten des Feldkircher Rathauses weiterhin nur auf 19 Grad geheizt. „Dadurch konnten wir von Oktober bis Dezember rund 10 Prozent der Energiekosten einsparen“, freut sich Bürgermeister Matt und nimmt das zum Anlass den Mitarbeiter:innen zu danken: „Nur durch ihr konsequentes Mitmachen und ihre Bereitschaft, auf ein bisschen Komfort zu verzichten, war diese Einsparung möglich.“