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Klimakleber an der Grenze Lustenau/Au

26.04.2023 • 19:28 Uhr
Die Rheinbrücke Lustenau/Au war gestern Morgen Schauplatz einer Aktion der „Letzten Generation“. <span class="copyright">Miriam Mayer</span>
Die Rheinbrücke Lustenau/Au war gestern Morgen Schauplatz einer Aktion der „Letzten Generation“. Miriam Mayer

Rund zwei Stunden lang waren die Aktivisten der „Letzten Generation“ gestern an der Rheinbrücke festgeklebt.

Aktivistinnen und Aktivisten der „Letzten Generation“ haben sich gestern Früh an der Grenzbrücke zwischen Lustenau und Au festgeklebt. Damit habe man den internationalen Schwerverkehr zum Erliegen gebracht, berichtete die Organisation. Die Aktion dauerte rund zwei Stunden. Gegen 9.30 Uhr verließen sie die Rheinbrücke wieder aus freien Stücken.

Aktion Letzte Generation beim Grenzübergang Au/Lustenau - Klimakleber legten Verkehr lahm. <span class="copyright">Miriam Mayer</span>
Aktion Letzte Generation beim Grenzübergang Au/Lustenau - Klimakleber legten Verkehr lahm. Miriam Mayer

Für eine Rettungsgasse war gesorgt

Sieben Protestierende klebten sich mit ihren Händen auf der österreichischen Seite der Brücke fest, als der Verkehr sich bereits gestaut habe und gestanden sei. Ein achter Demonstrant habe sich nicht festgeklebt, damit sei für eine Rettungsgasse gesorgt gewesen, betonten die Aktivisten.
Am Übergang Lustenau-Au passieren täglich über 1350 Lkw und 13.100 Autos die EU-Außengrenze. Über die Verbindung S 18 wird bekanntlich seit Jahrzehnten diskutiert.

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Miriam Mayer

Straßenbau keine Lösung

Für die „Letzte Generation“ ist Straßenbau allerdings keine Lösung. Noch mehr fossile Infrastruktur vergrößere das Problem, sagte eine Aktivistin. Landes- und Bundesregierung müssten endlich einsehen, dass Straßenbau angesichts der Klimakatastrophe ein völlig absurder Irrweg sei. Die Junge ÖVP sprach in einer Aussendung von einer „sinnlosen Störaktion“. FPÖ-Landesobmann Christof Bitschi sprach sich in einer Aussendung dafür aus, „diese radikalen Klimafanatiker endlich aus dem Verkehr zu ziehen“, und forderte ein „härteres Vorgehen gegen die Klimafanatiker“.

APA