Lebensretterinnen wurden gefunden

Anfang Juni suchte eine deutsche Familie über die NEUE am Sonntag und Vol.at die zwei Lebensretterinnen von Klaus Kipf.
Ohne zwei Frauen und deren sofortiges Eingreifen wäre Klaus Kipf aus Deutschland Ende Mai gestorben, als er am Bregenzer Seeufer einen Herzstillstand erlitten hatte. Da in dieser Notsituation Hektik und Panik herrschten, konnte die Ehefrau des 74-Jährigen nicht mehr nach den Namen der beiden Ersthelferinnen fragen und suchte sie deshalb per Artikel in der NEUE am Sonntag und auf Vol.at.
“Ich freue mich irrsinnig”
Eine der beiden Frauen, Annabell Schneeweiß aus Stuben am Arlberg, meldete sich gleich nach Erscheinen des Artikels. „Ich freue mich irrsinnig, dass er überlebte“, schrieb sie an die Redaktion. Die 25-Jährige wusste genau, was sie bei dem Notfall zu tun hatte. Denn sie arbeitet als Arzt- und Röntgenassistentin in einer Ordination in Lech und nebenher freiwillig als Rettungssanitäterin beim Roten Kreuz in Lech.

Die zweite Lebensretterin meldete sich ein wenig später mit folgenden Worten: „Als ich an jenem Nachmittag heimgekommen bin, habe ich ein Kerzlein angezündet, und ich habe mich umso mehr gefreut zu lesen, dass es Herrn Kipf den Umständen entsprechend gut geht.“ Sie möchte nicht namentlich genannt werden, weil sich das für sie nicht stimmig anfühlt.
Empathie und Hilfsbereitschaft
In dem Artikel sprach Ehefrau Dorothea Kipf von der großen Empathie und Hilfsbereitschaft, die sie am Unglücksort auch von anderen Menschen erfahren hatte. An die Redaktion kam ein weiteres Beispiel dieser Empathie per Mail: Ein Ehepaar schrieb, dass es Dorothea Kipf am Bahnhof Feldkirch nach dem Herzstillstand kennengelernt und von ihrer dramatischen Geschichte erfahren habe. Als der Zug eingefahren sei, sei alles so schnell gegangen. „Wir hätten ihr so gerne noch unsere Telefonnummer gegeben, falls sie irgendeine Hilfe benötigt hätte“, hieß es in der Mail, die die Redaktion auf die Bitte des Ehepaares an Familie Kipf weiterleitete.
Die deutsche Familie freute sich sehr über diese Nachricht, aber vor allem auch darüber, dass sie sich persönlich bei den beiden Lebensretterinnen bedanken konnte.