Lokal

Betrugsskandal: U-Haft verhängt

04.08.2023 • 12:22 Uhr
Betrugsskandal: U-Haft verhängt
Justizanstalt Feldkirch. NEUE

Alle fünf Beschuldigten mittlerweile in Justizanstalt überstellt, drei davon sitzen schon in U-Haft

Neue Details zum Betrugsskandal rund um die Krankenhausbetriebsgesellschaft (KHBG):

Zwei Tage nach den Verhaftungen im Betrugsskandal rund um Siemens und die Krankenhausbetriebsgesllschaft (KHBG) hat die Staatsanwaltschaft Feldkirch die Untersuchungshaft für drei Beschuldigte verhängt. Das bestätigte der Heinz Rusch, Sprecher der Staatsanwaltschaft Feldkirch, auf NEUE-Anfrage. Bei zwei Beschuldigten, diese befinden sich mittlerweile auch in der Justizanstalt, steht die Entscheidung noch aus.

Bei den betreffenden Personen handelt es sich um zwei langjährige, nun fristlos entlassene Mitarbeiter der Bauabteilung der KHBG, einen bereits seit längeren pensionierten leitenden Mitarbeiter der Bauabteilung sowie einen Mann, der für Siemens tätig war. Beim fünften Beschuldigten soll es sich um einen Mitarbeiter des Unternehmens Hirschmann mit Sitz in Rankweil handeln. Letzteres berichtete hat die VN, wurde vom Unternehmen aber nicht bestätigt. Am Donnerstag war bekannt geworden, dass es in Büroräumlichkeiten bei Hirschmann eine Hausdurchsuchung gegeben hat. Es bestehe die Vermutung, dass die Hirschmann Automotive GmbH finanziell Geschädigte in einer laufenden polizeilichen Untersuchung ist, hieß es aus der Presseabteilung des Unternehmens.

Wie berichtet, ermittelt die Staatsanwaltschaft wegen schweren Betrugs mit einer Schadenssumme in Millionenhöhe. Im Fall der KHB reichen die Betrugshandlungen offenbar bis ins Jahr 2013 zurück. Der Schaden könnte sich auf mehrere Millionen Euro belaufen. Bei Hirschmann spricht man von einem sechsstelligen Betrag.

Die NEUE wird weiter berichten.