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Betrugsskandal: Welches Unternehmen jetzt ebenfalls über die Bücher geht

04.08.2023 • 12:36 Uhr
Siemens in Wien. <span class="copyright">APA</span>
Siemens in Wien. APA

Höchstwahrscheinlich werden nun in vielen Vorarlberger Unternehmen Geschäftsfälle mit Siemens überprüft.

Der Korruptions- und Betrugsskandal, der von Siemens ausgehen dürfte, legt die Vermutung nahe, dass neben der Krankenhausbetriebsgesellschaft (KHBG) und Hirschmann weitere Unternehmen in Vorarlberg geschädigt worden sein könnten.

Beim landeseigenen Energieversorger illwerke vkw gibt aktuell keine Hinweise, wie Pressesprecher Andreas Neuhauser auf NEUE-Anfrage mitteilte. Es habe auch keine Kontaktaufnahme seitens der ermittelnden Behörden gegeben. “Wir nehmen die aktuellen Ereignisse dennoch zum Anlass, die Geschäftsfälle mit der Firma Siemens der letzten Jahre noch einmal genauen Prüfungen zu unterziehen.”

Neuhauser betont, dass für die illwerke vkw “haben “faire Geschäftspraktiken und rechtskonformes Handeln höchste Priorität” haben. Es gebe unterschiedliche Kontrollsysteme und Maßnahmen, um die Einhaltung der gesetzlichen Vorgaben sowie der strengen unternehmensinternen Regelungen insbesondere in Bezug auf Bestellungen und Rechnungen zu gewährleisten.

Beim Seilbahnhersteller Doppelmayr gibt es keinen Anfangsverdacht. Der Sachverhalt werde aber sehr genau beobachtet, sagt PR-Managerin Julia Schwärzler.

Bei den großen Beschlägeherstellern Blum und Grass, die ebenfalls Geschäftsbeziehungen mit Siemens pflegen, ist derzeit niemand erreichbar. Die Förderbänder stehen still, die Betriebe befinden sich auf Urlaub.