Hausgemachte Ravioli bis vor die Haustür

In der Gemeinde Hittisau gleich neben dem Sutterlüty und vis-à-vis des Café Reidel verbirgt sich ein kulinarischer Geheimtipp: das VauLand. Dieses kleine, aber feine Bistro verwöhnt seine Gäste mit hausgemachten Nudeln und Ravioli – eine willkommene Abwechslung im Bregenzerwald. Seit knapp zwei Jahren führt der kochende Autodidakt Christian Vallaster dieses Lokal. Eine Besonderheit sind die verschiedenen hausgemachten Nudelkreationen, die auf Wunsch bis vor die Haustüre geliefert werden. „Man kann Pasta und Ravioli hier bei uns im Lokal essen, mit nach Hause nehme oder auf Bestellung werden Ravioli zu den Kunden nach Hause gebracht“, so der Inhaber.

Schon beim Betreten des Bis­tros umfängt einen der verführerische Duft frisch zubereiteter Nudelgerichte. Die offene Küche befindet sich in unmittelbarer Nähe der Sitzplätze. Neben diverser Tagesempfehlungen lockt das Bistro mit einer Auswahl an Feinkostprodukten – von selbst hergestelltem Basilikum-Pesto bis hin zu delikaten Sugos und Ragouts, ebenfalls allesamt hausgemacht und perfekt zum Mitnehmen.

Speisekarte

Die Speisekarte des VauLand ist eine Ode an die hausgemachte Pasta. Neben den Klassikern wie Ravioli und typischen Nudelgerichten finden sich täglich wechselnde Empfehlungen, die sich nach der Saison richten. Ob eine ­leichte ­Suppe als Vorspeise oder ein Panino für den kleinen Hunger – für jeden Gast ist etwas dabei.

Zudem bietet Vallaster seinen Kunden einen besonderen Lieferservice an: Jeden Sonntag werden in einer WhatsApp-Gruppe die Ravioli-Variationen für die kommende Woche verkündet. Die Bestellungen bereitet Valaster mittwochs frisch zu, bei Bedarf werden sie noch in der selben Woche ausgeliefert. Die Füllungen wechseln mit den Jahreszeiten, von herzhaftem Sauerkraut bis zu cremigem Frischkäse oder saftigen Fleischfüllungen – für jeden Geschmack ist etwas dabei.

Start vor fünf Jahren

Die Anfänge des VauLands reichen rund fünf Jahre zurück. Begonnen hat Vallaster damit, seine Nudelkreationen direkt zu den Kunden nach Hause zu liefern. Mit der Einrichtung des Bistros in Hittisau musste Vallaster diesen Service kurz aussetzen, da er sich ganz auf den Umbau des Lokals konzentrierte. Seit rund zwei Monaten ist die Hauslieferung nun aber wieder im Gange, Bestellungen können per WhatsApp oder Telefon aufgegeben werden. Die Ravioli-Pakete erreichen die Kunden zusammen mit der Rechnung direkt an ihrer Haustür. „Wir haben kein Nudellager, wir produzieren auf Anfrage“, ­betont Vallaster. „Wir machen die Nudeln auf Anfrage, oder wenn wir merken, dass wir in der Küche wieder Nudeln brauchen, machen wir diese frisch“. Aktuell umfasst das Sortiment etwa zehn Nudelvarianten. Je nach den Sonderwünschen der Kunden können aber auch spezielle Varianten angefertigt werden.

Besucher

Das VauLand zieht eine bunte Mischung an Gästen an: Einheimische, die eine Mittagspause genießen möchten, ebenso wie Touristen, die die lokale Küche des Bregenzerwaldes erkunden wollen. „Der Tourismus ist ein sehr wichtiger Faktor für uns“, erklärt Vallaster. Hotels ohne Mittags­angebot würden das VauLand oft weiterempfehlen, besonders in der Ferienzeit oder nach dem Skifahren.

Vallaster selbst kommt nicht aus dem Bregenzerwald, sondern aus dem Oberland. Als er sich vor Jahren mit seiner Frau in Hittisau niedergelassen hat, entschloss er sich, dass er seine Arbeitsstätte in der Nähe haben möchte. „Wenn ich im Bregenzerwald lebe, möchte ich hier auch beruflich tätig sein“, erwähnt Vallaster. Seit der Eröffnung des Lokals wird der umtriebige Unternehmer von seiner Mitarbeiterin Janine unterstützt.

Regionalität

Das VauLand setzt auf Flexibilität und Weiterentwicklung. Die Speisekarte wird regelmäßig mit saisonalen Gerichten aktualisiert, wobei die beliebten Klassiker stets erhalten bleiben sollen, wie der Inhaber sagt.

Die Regionalität der Zutaten in seinen Gerichten ist Vallaster ein besonderes Anliegen: „Unser Fleisch stammt zu 100 Prozent aus dem Bregenzerwald.“ Bei den Gemüsesorten, besonders Tomaten, ist dies etwas schwieriger. „Doch im Sommer kommen auch immer mehr Gemüsebauern nach Vorarlberg. Ich versuche, auch mein Gemüse immer so regional wie möglich zu bekommen“, versichert Vallaster. Aktuell bezieht er rund 90 Prozent der Zutaten für sein Bistro aus der näheren Umgebung.