Markus Klements stattliches Gehalt und minimaler Nebenverdienst

Transparenzbericht: Landesdirektor des ORF Vorarlberg, der auf Platz 34 der Top-Verdienste rangiert, gab monatlichen Nebenverdienst in der Höhe von 1,74 Euro an. Was ist das für eine Nebenbeschäftigung? Und wie viel Gehalt kassiert der Landesstudio-Chef eigentlich?
Schon am Sonntagabend sickerten erste Zahlen durch, seit gestern, Dienstag, ist er nun öffentlich: Der erste „Transparenzbericht“ des ORF (siehe auch Seiten 2/3). Aufgrund der Novellierung des ORF-Gesetzes mussten erstmals alle Mitarbeiter, die mehr als 170.000 Euro brutto im Jahr verdienen, namentlich aufgelistet werden.
Angeführt wird die Riege der Top-Verdiener bekanntermaßen von Ö3-Moderator Robert Kratky mit einem Brutto-Jahresgehalt von rund 444.000 Euro plus monatlich 8500 Euro brutto aus Nebenverdiensten. Kratky verdient mehr als Generaldirektor Roland Weißmann, der auf 425.504 Euro brutto im Jahr kommt.
Schlusslicht
Über 170.000 Euro verdienen auch sämtliche Direktorinnen und Direktoren der ORF-Landesstudios. Markus Klement, seit 2012 Landesdirektor des ORF Vorarlberg, kommt zwar auf ein stattliches Jahresbrutto in der Höhe von 198.777,66 Euro, bildet mit seinem Wiener Kollegen Edgar Weinzettl jedoch das Schlusslicht unter den Landesstudio-Chefs. Zudem ist Klement im Gegensatz zu seinen Kollegen nicht nur Landesdirektor, sondern auch Finanz- und Marketingchef.
Nebenbeschäftigung
Für Verwunderung sorgte die Summe, die Klement 2023 als Bruttonebenverdienst im Jahr 2023 angegeben hat – exakt 1,74 Euro pro Monat. Wie die NEUE aus zuverlässiger Quelle erfuhr, handelt es sich dabei um Sitzungsgeld für seine Tätigkeit in der Fachvertretung der Telekommunikations- und Rundfunkunternehmungen in der WKV Vorarlberg. Diese tagt zweimal im Jahr, wofür Klement jeweils 10,44 Euro erhält.