Konkursverfahren über ehemalige Druckerei beendet: Forderungen von knapp einer Million Euro

Auch zwei Vorarlberger Banken gehören zu den Gläubigern, sie sind aber besichert.
Am Landesgericht Feldkirch herrscht derzeit in der Insolvenzabteilung Hochbetrieb. Nicht nur, dass ständig neue Insolvenzverfahren eröffnet werden. Zudem müssen anhängige Verfahren abgewickelt werden.
Das gilt auch für das Insolvenzverfahren über die frühere Bucher Druck GmbH in Hohenems, die zwischenzeitlich auf GZ Druck GmbH umbenannt wurde. Aus der Insolvenzdatei geht hervor, dass dieses im März 2023 eröffnete Konkursverfahren kürzlich rechtskräftig abgeschlossen wurde.
35 Gläubiger
Für die Gläubiger gibt es eine Quote von 3,5 Prozent auf ihre anerkannten Forderungen. Nach Angaben von Regina Nesensohn vom KSV 1870 Vorarlberg belaufen sich diese anerkannten Forderungen auf rund 932.000 Euro. Betroffen seien 35 Gläubiger, darunter acht Dienstnehmende. Ein größerer Anteil der Forderungen betrifft zwei Vorarlberger Banken, die jedoch teils besichert sind. Für die übrigen Gläubiger gebe es im Verfahren selbst keine Besicherungen. Die Ansprüche der Dienstnehmenden werden bekanntlich vollumfänglich vom Insolvenz-Entgelt-Fonds abgedeckt, der selbst wiederum nur die Quote erhält.
Nicht mit Bucher Verlag zu verwechseln
Die ehemalige Druckerei Bucher ist nicht mit dem Bucher Verlag zu verwechseln, der seinen Sitz auch in Hohenems hat. Der Bucher Verlag schlitterte im Sommer 2023 zwar ebenfalls in die Insolvenz. Im November 2023 wurde jedoch ein Sanierungsplan mit einer 20-prozentigen Quote binnen zwei Jahren rechtskräftig bestätigt. Dieses Unternehmen läuft also weiter.
Günther Bitschnau/wpa, red.