Lokal

Ein Hauch von Indien am Garnmarkt

08.12.2024 • 12:00 Uhr
Ein Hauch von Indien am Garnmarkt
Mit “Masala Kitchen Streetfood” erfüllt sich ein langjähriger Traum von Betreiberin Jaspinder Bains. Stiplovsek

Nächste Runde für „Masala Kitchen“: Nun gibt es in auch Götzis am Garnmarkt schnelle, gesunde und authentisch indische Küche.

Das indische Restaurant Masala Kitchen in Dornbirn konnte sich seit letztem Jahr bereits einen Namen erarbeiten, der im Einklang mit authentischer indischer Cuisine und dem Genuss steht. Nun geht es für das Herzensprojekt von Betreiberin Jaspinder Bains in die nächste Runde, und zwar am schönen Garnmarkt in Götzis. Dort soll alsbald eine Zweigstelle des Restaurants entstehen, welches zwar nicht klassisches Restaurant ist, aber keineswegs in Sachen Kulinarik und Ambiente einbüßt. Ein langjähriger Traum soll nun in Erfüllung gehen, der Fastfood-Markt im Ländle wird aufgefrischt. Nun heißt es „Namaste“ im nagelneuen Masala Kitchen Streetfood am Garnmarkt.

Masala Kitchen Streetfood
Bunt und einladend: Das “Masala Kitchen Streetfood” möchte alsbald seine ersten Gäste in Empfang nehmen. Stiplovsek

Der Traum

Für Bains war schon lange klar, dass sie indisches Streetfood nach Vorarlberg bringen möchte. „Mein Anfangsgedanke war immer das Konzept Streetfood“, erzählt sie. Nach dem Abschluss des Tourismuskollegs in Bludenz widmete sie sich ihrem Traum. „Ich habe schon seit 2015 ein Restaurant in Dornbirn gesucht, bin aber nicht fündig geworden.“ Doch Bains ließ sich nicht unterkriegen und jagte stets ihrem Traum der authentischen indischen Küche im Ländle nach.Und schließlich zahlte es sich aus, und zwar im Jahr 2023. Da wurde feierlich das originale „Masala Kitchen“ in Dornbirn eröffnet – nicht als Streetfood-Lokal, aber als Restaurant.

Ein Hauch von Indien am Garnmarkt
Der Grundstein legte Bains in Dornbirn mit dem originalen “Masala Kitchen”. Hartinger

Und schließlich zahlte es sich aus, und zwar im Jahr 2023. Da wurde feierlich das originale Masala Kitchen in Dornbirn eröffnet – nicht als Streetfood-Lokal, aber als Restaurant.

Knapp zwei weitere Jahre sollten ins Ländle ziehen, während denen Bains leidenschaftlich im Restaurant arbeitete. Dabei verlor sie ihren Traum für indisches Streetfood nie aus den Augen. Tatsächlich wurde das Restaurant zum Nährboden, aus dem schlussendlich das Streetfood-Lokal erwachsen sollte. „Die jetzigen Stammkunden des Masala Kitchen“, erklärt Bains lächelnd, „haben es mir ermöglicht, die erste Streetfood-Filiale am Garnmarkt zu verwirklichen.“ Und so war es dann endlich so weit: Im Dezember 2024 expandiert die findige Gastronomin in die Kummenberg-Region nach Götzis. Und dieses Mal verkündet der Name des Lokals auch stolz den wahrgewordenen Traum: Masala Kitchen Streetfood.

Ein Hauch von Indien am Garnmarkt
Gesund, bunt, und authentisch indisch. Stiplovsek

Schnell, Gesund, Indisch

Gesundes und indisches Fastfood? Am Garnmarkt in Götzis ist dies mit der Eröffnung des Streetfood-Restaurants kein Problem mehr. Gerade der Aspekt des Fastfood, oder vielmehr des Streetfood, ist für Bains Kern der Expansion. „Dadurch, dass es im Lokal am Garnmarkt keine Bedienung geben wird, sind die Preise wesentlich günstiger, damit es sich auch jeder leisten kann.“ Zwar beschreibt Bains die Zielgruppe des Masala Kitchen Streetfood als vielseitig und richtet sich an alle, die Hunger haben. Besonderes Augenmerk gilt aber einem jüngeren Publikum. „Mit den niedrigen Preisen und der schnellen Küche wollen wir besonders Schüler ansprechen“, erklärt sie. „Die weichen oftmals zu anderen Fastfood-Ketten aus, ungeachtet dessen, dass das Essen dort ungesund ist.“ Am Garnmarkt in Götzis möchte Bains eine schnelle Alternative anbieten, die gesund und köstlich ist, und dazu auch authentisch indisch.

Ein Hauch von Indien am Garnmarkt
Das Naan wird im eigenen Tandoori-Ofen gebacken. Stiplovsek

Streetfood und Cuisine

Auf dem schnellen, gesunden und indischen Speiseplan des neuen Lokals stehen verschiedenste Köstlichkeiten, die den Gästen des Dornbirner Restaurants bereits bekannt sein dürften. Klassiker wie Samosa und Naan (ohne das „-Brot“, denn „Naan“ heißt „Brot“), Chana Masala oder Butter-Chicken dürfen in der indischen Streetfood-Küche selbstverständlich nicht fehlen. Das Naan-Brot besticht übrigens ebenfalls wieder mit seiner Einzigartigkeit, da es in einem richtigen Tandoori-Ofen gebacken wird. Und auch sons­tige Gerichte wie beispielsweise Aloo Tikki, das sind kleine Kartoffelpuffer, oder Chicken Tikka Masala gekrönt vom indischen Frischkäse Paneer dürfen im Masala Kitchen Streetfood nicht fehlen.

Ein Hauch von Indien am Garnmarkt
Köstliches Chana Masala mit Reis. Stiplovsek

Die Getränkekarte weiß ebenso mit indischen Klassikern zu verwöhnen, und so gibt es für das indische Streetfood auch einen Mango Lassi oder köstlichen indischen Masala Chai (ohne das „-tee“, denn „Chai“ heißt „Tee“) zum Mitnehmen.

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Vegetarische und vegane Alternativen sind im “Masala Kitchen Streetfood” kein Problem. Stiplovsek

Besonders herausragend ist die Flexibilität der indischen Küche, die auch ein breites vegetarisches wie veganes Angebot hat. „Wir sind, was unsere Gerichte angeht, sehr flexibel“, sagt Bains. „Sollte zum Beispiel jemand sagen, dass er die Butter-Chicken-Sauce liebt, aber eine vegane Version davon haben möchte, geben wir stattdessen Soja rein“. Schnell, gesund, und authentisch indisch: Im Masala Kitchen Streetfood ist für jeden etwas dabei.

Zukunftsvisionen

Das Restaurant in Dornbirn war der erste Schritt in Richtung Traum, mit der Expansion nach ­Götzis durch Masala Kitchen Streetfood folgt nun der zweite Schritt. Doch noch hat es sich nicht ausgeträumt. Bains’ nächster Plan steht bereits fest: Die Marke möchte weiter hoch hinaus. „Auf jeden Fall will ich die Streetfood-Filialen erweitern, vom Unterland bis Oberland“, erklärt sie. „Auch die Menschen im Oberland sollen die Möglichkeit haben, schnell und gesund und eben indisch zu essen oder sich liefern zu lassen.“

Ein Hauch von Indien am Garnmarkt
Klassiker der indischen Küche: Samosa. Hartinger

Ob es für Jaspinder Bains beim Ländle bleibt, weiß sie noch nicht. „Wenn sich eine Möglichkeit außerhalb Vorarlbergs ergibt, auf jeden Fall. Und wenn nicht, dann bin ich auch in Vorarlberg sehr zufrieden“, sagt sie mit einem Lächeln. Man darf also gespannt sein, wo es authentisches indisches Streetfood in Vorarlberg geben wird. Das Herzstück von Masala Kitchen, erklärt Bains, wird aber immer das originale Restaurant in Dornbirn bleiben, egal, wohin die Reise noch führen wird.