Nach Messerangriff in Dornbirn: Prozess wegen versuchten Mordes

Im Oktober 2024 soll ein damals 25-Jähriger mit einem Küchenmesser auf einen anderen Mann eingestochen haben, zuvor habe er diesen um Kleidung angebettelt – Verhandlung am Dienstag.
Nach einem Messerangriff im vergangenen Jahr in Dornbirn muss sich ein 26-jähriger Mann nun vor einem Schwurgericht verantworten. Die Staatsanwaltschaft wirft dem Mann versuchten Mord vor. Die Verhandlung ist für Dienstag von 9 bis 14 Uhr angesetzt. Den Vorsitz hat Richterin Silke Wurzinger inne.
Polizeibericht: Zunächst um Kleidung gebettelt
Der Angriff ereignete sich am 16. Oktober 2024 in einem Einfamilienhaus in Dornbirn-Fischbach. Laut dem damaligen Polizeibericht soll der Angeklagte gegen 13 Uhr bei dem damals 42-jährigen Hausbesitzer geklingelt und um Kleidung gebettelt haben. Dieser ließ ihn ins Haus. In der Küche habe der 25-Jährige dann plötzlich ein dort liegendes Messer ergriffen und auf den Mann eingestochen. Das Opfer konnte sich nach einem Handgemenge aus dem Haus retten. Der Mann wurde später mit Verletzungen unbestimmten Grades ins Krankenhaus Dornbirn gebracht. Lebensgefahr bestand laut Polizei keine.
Großfahndung
Der Angreifer ging der Polizei im Zuge einer eine Großfahndung ins Netz. Insgesamt 17 Streifen und der Polizeihubschrauber „Libelle“ waren daran beteiligt. Die Handschellen klickten rund einen Kilometer vom Tatort entfernt, der Angreifer leistete laut Polizei keinen Widerstand. Es gilt die Unschuldsvermutung.