Dieses Restaurant kommt in die frühere Intersport-Filiale in Feldkirch

Tingtings nächstes Projekt: Am Jahnplatz in Feldkirch soll „All you can eat“ mit Tischservice kombiniert werden. Das Besondere: Auch die Getränke sind im Preis inbegriffen. Im Mai soll es losgehen.
Wo früher Sportartikel verkauft wurden, zieht bald ein neues Gastronomiekonzept ein: In der ehemaligen Intersport-Filiale am Jahnplatz wird das erste Restaurant der Tingting-Gruppe entstehen. Schräg gegenüber des bestehenden Asiamarkts ist auf rund 1300 Quadratmetern ein modernes Lokal mit 250 Sitzplätzen geplant. Mitgesellschafterin Tingting Wu, die den benachbarten Asiamarkt führt, und Restaurant-Geschäftsführer Wei Zhu sind gerade dabei, die letzten Abklärungen mit dem Innenarchitekten zu treffen. Im Mai soll das Restaurant namens „Soya“ eröffnet werden.

Speisen werden serviert.
Das Lokal verbindet das Prinzip des Buffets mit klassischem Service. Die Gäste bestellen digital über einen QR-Code am Tisch und bekommen die Speisen serviert. „Wir legen sehr viel Wert darauf, dass jeder Teller schön angerichtet zum Tisch gebracht wird. Es sind kleinere Portionen, aber man kann so oft bestellen, wie man möchte“, erklärt Tingting Wu (39). Restaurant-Geschäftsführer Wei Zhu ergänzt: „Wir möchten, dass die Gäste sitzen bleiben und das Essen genießen, ohne dauernd aufstehen zu müssen.“

Breite Auswahl
Die Küche soll Gerichte aus mehreren asiatischen Ländern bieten, „vom Sushi über Curry bis zu vietnamesischen Sommerrollen“. Beim Getränkeangebot gehen die Betreiber eigene Wege: Statt Bedienung am Tisch ist eine offene Schank vorgesehen, an der sich die Gäste selbst bedienen können. „Alle Getränke, außer Schnaps, sind im Preis enthalten“, erklärt Wu. Der Pauschalpreis fürs Essen und Trinken beträgt 49 Euro, Kinder zahlen weniger. Für die Mittagszeit wird noch ein separates Angebot ausgearbeitet. Das Lokal soll eine ruhige, moderne Atmosphäre schaffen. „Viele Menschen mögen Buffets nicht, weil es laut und unruhig ist“, sagt Wu. „Wir wollen das Gegenteil sein. Ein Ort, an dem man sich wohlfühlt und in Ruhe essen kann.“ Neben einer großen Küche ist eine offene Sushi-Bar geplant, an der die Zubereitung mitverfolgt werden kann. Insgesamt sollen rund 30 Mitarbeitende beschäftigt werden.


Vorbild Italien
Das gastronomische Konzept orientiert sich an vergleichbaren Lokalen in Mailand, wo die Idee laut Wu bereits erfolgreich umgesetzt wird. „Wir haben das System dort gesehen. Es funktioniert sehr gut, allerdings sind die Getränke nicht im Preis inbegriffen. Bei uns schon, denn der Gast soll nicht warten müssen auf sein Getränk.“
Die Betreiber glauben an den Standort, auch wenn sich für den Vorgängerbetrieb das Geschäft am Standort offenbar nicht lohnte. „Für uns ist das ein guter Platz mit viel Bewegung rund um den Bahnhof und den Jahnplatz“, sagt Wu. Der vor drei Jahren am Jahnplatz eröffnete Asiamarkt laufe jedenfalls sehr gut.
Am Anfang habe sie großen Druck verspürt, sagt Wu. „Es war der erste Markt in dieser Größe“. Heute sei das Geschäft stabil und gut etabliert. Das neue Restaurant soll an diesen Erfolg anknüpfen. Hinter dem Restaurant steht die Soya Restaurant GmbH, die wiederum fünf Gesellschafter hat. Neben Tingting Wu und Geschäftsführer Wei Zhu gehört auch Wus Ehemann Yao Zang dazu sowie zwei weitere Partner, die ebenfalls jeweils einen Asiamarkt führen.

Wachstum
Das Unternehmen ist in den vergangenen Jahren kontinuierlich gewachsen. Den Anfang machte Wu im Jahr 2015 mit einem Asiamarkt in Lustenau. Heute betreibt die Firma Filialen in Bregenz, Dornbirn, Feldkirch, Innsbruck (zwei Standorte) und Völs in Tirol. Seit 2025 läuft ein Franchisesystem, über das die Expansion bundesweit fortgesetzt wird.
Am 3. November eröffnet ein Shop in Wien, im Dezember folgt ein Markt in Klagenfurt. Auch in der oberösterreichischen Landeshauptstadt Linz ist bereits ein Standort fixiert. Auch Salzburg soll noch auf die Liste kommen. „Salzburg braucht uns“, schmunzelt Wu. „Dort gibt es viele Menschen, die unsere Küche und unsere Atmosphäre schätzen würden.“
Asiatinnen und Asiaten machen übrigens nur 40 Prozent der Kundschaft aus.
Ansonsten sei die Kundschaft sehr gemischt: Menschen mit asiatischem Hintergrund, Familien, Reisende und junge Leute, die gern Neues probieren.“
Einige Kunden, die regelmäßig bei TingTing in Feldkirch einkaufen, zeigen laut Wu bereits großes Interesse am geplanten Restaurant.