Keine Maskenpflicht im Unterricht

Bildungsminister will keine Masken in den Klassen.
“Die Schule ist nicht der Ort der eruptiven Entstehung von Clustern”, begründete Bildungsminister Heinz Faßmann Sonntagabend in der ZiB2 des ORF seine zuversichtliche Haltung. Montagvormittag ab 10 Uhr will Faßmann die Corona-Regeln für das kommende Schuljahr bekannt geben. Wesentlich seien Hygienemaßnahmen, meinte er vorab, etwa das Lüften und – ab Ampel-Farbe Gelb – das Tragen des Mund-Nasen-Schutzes bis zum Betreten der Klasse – also dort, wo der notwendige Abstand nicht eingehalten werden könne. Den Einwand, dass die Corona-Ampelbestimmungen des Gesundheitsministeriums für den Schulbeginn zu spät kämen, konterte er mit der Zuversicht, dass sein Ressort die Schwellenwerte bereits vorher erfahren könnte.
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Faßmann skizzierte schon vorab, wie man bei Fieber in der Schule vorzugehen gedenkt:
Nicht mehr bezirksweise frei
Ein regelmäßiges, systematisches und flächendeckendes Monitoring der Coronainfektionen soll es per Gurgeltest geben, und zwar auf Basis geschichteter Zufallsstichproben. Dass ganze Bezirke schulfrei gestellt werden, wie es vor dem Sommer in Oberösterreich der Fall war, soll nicht mehr vorkommen.”Es bleibt immer eine Einfallprüfung“, bekräftigte Faßmann. Einzelne Schulen könnten jedoch sehr wohl geschlossen werden, nämlich wenn sich Infektionsfälle nicht identifizieren und isolieren ließen.
“Sonderurlaub verlängern”
Lösungen soll es auch für die Eltern geben, die zur Kinderbetreuung zu Hause bleiben müssen. Die derzeitige Sonderurlaubsregelung laufe Ende September aus, Familienministerin Christine Aschbacher (ÖVP) sei aber bereits unterwegs, um diese Regelung zu verlängern und neu zu verhandeln, sagte der Bildungsminister. Wenn alles gut gehe, werde es also eine neue Sonderregelung geben.