Politik

Echo auf Wallners Kritik an 2-G-Regelung

27.01.2022 • 19:27 Uhr
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Stiplovsek

Landeshauptmann Markus Wallner fordert die Abschaffung der 2G-Regelung – mit entsprechender Resonanz.

Der derzeit milde Verlauf der meisten Omikron-Infektionen spreche für ein Ende der 2-G-Regel, so Wallner, der derzeit auch den Vorsitz in der Landeshauptleutekonferenz führt. Die Forderung führte zu einem Echo über die Landesgrenzen hinaus.

Während der Sa lzburgs Landeshauptmann Wilfired Haslauer eine 3-G-Regel zumindest im Handel befürwortet, sprach sich der zuständige Wiener Stadtrat Peter Hacker gegen solche Lockerungen aus.

Applaus der Wirtschaftskammer.

In Vorarlberg stieß Wallner mit seiner Forderung auf weitgehende Befürwortung. Wirtschaftskammerpräsident Hans Peter Metzler verkündete: „Landeshauptmann Markus Wallner hat unsere volle Unterstützung, wenn es um die Abschaffung der 2-G-Regelung geht. Die Ankündigung, den Lockdown für Ungeimpfte aufzuheben aber die 2-G-Regelung beizubehalten sei „mehr als zu hinterfragen“, so Metzler.

Die Ungeimpften hätten dann „offiziell die Erlaubnis an den Geschäften vorbeizugehen, aber hineingehen und etwas erwerben dürfen sie nicht.“ Die Bundesregierung hatte angekündigt, den Lockdown für Ungeimpfte mit 30. Jänner zu beenden. Dessen Einhaltung war in den vergangenen Wochen ohnehin kaum mehr kontrolliert worden. Allerdings sind Ungeimpfte durch die 2-G-Regel nach wie vor vom Besuch von Gastronomiebetrieben und vielen Geschäften ausgeschlossen

FPÖ will längere Sperrstunde.FPÖ-Landesparteichef Christof Bitschi begrüßte Wallners vorstoß ebenfalls, aber nicht ohne Sticheleien: „Nachdem sich Wallner vor zwei Tagen noch für die Fortsetzung der 2-G-Regel ausgesprochen hat, rudert er jetzt zurück – wenigstens in die richtige Richtung“, so Bitschi. Dessen Aussendung sprach von einem „180-Grad-Meinungsschwenk des Landeshauptmannes“ und forderte eine Verlängerung der Sperrstunde.