Erste Zahlen zu Zuschuss

Im Juli und August lag der Stromkostenzuschuss des Landes etwas über dem geplanten Durchschnitt.
Das Land Vorarlberg hat im Juli und August etwas mehr als vier Millionen Euro für den seit April geltenden Landesstromkostenzuschuss ausgegeben. Größter Empfänger waren die Haushaltskunden der landeseigenen Illwerke vkw, an die fast 3,8 Millionen ausgeschüttet wurden.
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Die Förderung soll aus der Dividende des Stromerzeugers an das Land finanziert werden. Die genannte Summe geht daher von den Stromkunden über den Strompreis an die Illwerke vkw, von den Illwerken vkw als Dividende ans Land, vom Land als Kostenersatz an die Illwerke vkw und von den Illwerken vkw als Stromkostenzuschuss wieder zurück an die Stromkunden. Von den knapp 230.000 Euro, die an andere Energieunternehmen gingen, bekamen die Montafonerbahnen – sie bieten auch Stromtarife für Privathaushalte an – fast 140.000 Euro und die E-Werke Frastanz etwas über 89.000 Euro. Der Rest verteilte sich auf kleinere Lieferanten am Vorarlberger Markt.
Frage der Kosten
Der Zuschuss soll bis Ende Juni 2024 gelten und insgesamt 28,5 Millionen Euro kosten – das wären im Schnitt 1,9 Millionen im Monat. Mit den im Juli und August ausbezahlten vier Millionen liegt man damit zwar nur leicht darüber, allerdings geht aus den veröffentlichten Zahlen des Landes nicht hervor, für welche Monate ausbezahlt wurde. Auch haben beispielsweise die Stadtwerke im Juli und August noch nicht abgerechnet. Zudem ist der Stromverbrauch im Sommer im Schnitt niedriger als im Winter. Letzten Endes könnten diese Faktoren zu einer Überschreitung des Kostenziels führen.