Causa um Maria Ebene beschäftigt nun auch die Landesregierung

Die Vorarlberger SPÖ fordert in einer Anfrage an Gesundheitslandesrätin Martina Rüscher mehr Unterstützung für suchtkranke Menschen, anlässlich der Diskussionen rund um das Krankenhaus Maria Ebene.
Im Zuge der aktuellen Entwicklungen rund um die Causa Maria Ebene mischt nun auch die Vorarlberger SPÖ mit. In einer Anfrage der Landtagsabgeordneten Manuela Auer an Gesundheitslandesrätin Martina Rüscher (ÖVP) fordern die Sozialdemokraten Klarheit.
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Erhöhter Betreuungsbedarf
In der Anfrage lobt die SPÖ die “lösungsorientierte” Stellungnahme von Landesrätin Rüscher. “Diese vertiefte Auseinandersetzung der Vorwürfe und Stellungnahmen befürworten wir ausdrücklich”, heißt es in der Anfrage. Auer fordert allerdings mehr Behandlungs- und Betreuungsangebot für suchtkranke Personen. Als Beispiel zieht sie hier das abwasserbasierte Drogenmonitoring 2024 zur Hand, durch welches einmal mehr klar würde, wie sehr ein erhöhtes Betreuungsangebot in Vorarlberg benötigt werde. “Angesichts der fundamentalen Probleme scheint es unverhältnismäßig, auf die Ausarbeitung der Psychiatrie- und Suchtstrategie zu warten, um das Ausmaß der Lage einschätzen zu können”, heißt es in der Anfrage weiter.
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Neun Punkte
Die Anfrage gliedert sich in neun Punkte. Am schwersten wiegt wohl die Frage, ob das Krankenhaus aufgrund der Personalsituation eigentlich geschlossen werden müsse.
Außerdem wird erfragt, ob die Entscheidung zur Schließung der Therapiestation Lukasfeld auf dem Psychiatriekonzept 2015 bis 2025 basierte und auf welche Passage des Psychiatriekonzepts sie sich beziehe.
Auer möchte auch wissen, welche Vorteile sich für Klienten und Klientinnen durch die nunmehr geänderten Öffnungszeiten der Einrichtung ergeben. Die Suchtambulanz hatte früher sechs Tage die Woche offen und heute nur mehr eineinhalb Werktage geöffnet, die NEUE berichtete.