Der VfB macht das Dutzend voll

Die Hohenemser haben gegen die Röthner zu Hause aber große Mühe.
Dominik Visintainer, der Trainer des SC Röthis, brachte es nach dem Abpfiff im Emser Herrenriedstadion auf den Punkt. „Wir haben, ungeachtet der klaren Tabellensituation, ein gutes Match gemacht. Leider hat es an der Chancenverwertung gemangelt und wir fahren mit leeren Händen nach Hause.“ Sein Paradestürmer Sandro Decet, der nach der Pause verletzungsbedingt passen musste, hatte im ersten Durchlauf gleich drei Topchancen. Zwei Mal lieferte VfB-Keeper Andre Breitfuss Glanztaten ab und in Minute fünf rettete Luca Vater auf der Linie.

Zum dritten Mal ein frühes 1:0.
Zu diesem Zeitpunkt hieß es bereits 1:0 für die Grabherr-Truppe, die wie schon bei RW Rankweil und dem Dornbirner SV nach nur drei Minuten in Führung ging. Jan Stefanon verwertete einen idealen Lampert-Lochpass. Sechs Minuten später folgte dann die erste Glanztat von Breitfuss, der eine Decet-Volleydirektabnahme spektakulär abwehrte. Die 500 Zuschauer kamen somit in der ersten Viertelstunde voll auf ihre Kosten und auch im weiteren Verlauf zeigten die Kontrahenten trotz Hitze eine tolle Darbietung. Für die Hausherren verpassten Stefanon und Johannes Klammer (21.) im Doppelpack den zweiten Treffer. Gäste-Goalie Claudio Wachter war am Posten. In Minute 42 musste er jedoch erneut hinter sich greifen. Nach einer weiten Flanke von Tim Wolfgang war Maurice Wunderli aus spitzem Winkel mit dem Kopf zur Stelle. Kurz vor dem Wechsel scheiterte Decet im 1:1-Duell erneut am Emser Schlussmann und so wurden mit dem 2:0 die Seiten getauscht.

Breitfuss am Posten
In Anbetracht des Zwei-Tore-Vorsprungs, und natürlich auch in Hinblick auf das dichte Programm der nächsten 14 Tage (Anm.: neben Meisterschaft VFV- und ÖFB-Cup), gingen es die Hohenemser etwas verhaltener an. Doch nach einem Bolter-Distanzschuss (51.), den Breitfuss aus der linken oberen Ecke fischte, versuchten sich Wunderli (60.) und Stefanon (64.). Letzterer traf die rechte Stange und sein eingewechselter Teamkollege Kerim Kalkan (77.) nach einem Solo das Außennetz.
Die Röthner ließen aber nie locker und machten es mit dem Anschlusstreffer von Marco Wieser (90.), der für Decet ins Spiel kam, nochmals spannend. Am Ende blieb es jedoch beim 2:1 für den VfB, der somit ein Dutzend Meisterschaftsspiele ungeschlagen ist. Vier davon unter Neo-Coach Werner Grabherr, dessen Statement wie folgt ausfiel. „Die Röthner sind bekannt dafür, dass sie nie aufgeben. Wir haben es verabsäumt, den Deckel vorzeitig drauf zu machen.“