Zwölferliga und weitere Reformen

Spusu Liga wird kommende Saison auf zwölf Teams aufgestockt.
Als größtes Reformpaket in der jüngsten Vergangenheit bezeichnet der ÖHB die Resultate einer virtuell abgehaltenen Vorstandsitzung. Die einschneidendsten Änderungen werden bei den höchsten Spielklassen der Herren vorgenommen: Ab der kommenden Saison werden in der Spusu Liga nicht mehr zehn, sondern zwölf Teams spielen. Aus der laufenden Saison wird es daher keinen Absteiger – die Relegation zwischen der HGS Graz und Linz ist somit hinfällig und geben und parallel steigen zwei Vereine aus der Spusu Challenge auf. Damit ist die Chance sehr hoch, dass kommendes Jahr mit der HSG Bärnbach/Köflach (Viertelfinale), der HSG Graz (automatischer Klassenerhalt) und den BT Füchsen oder Leoben drei (oder gar vier) steirische Teams in der obersten Liga spielen werden. Ferlach ist von der Reform aktuell nicht betroffen, da die Kärntner ohnehin im Viertelfinale stehen. Sehr positiv sehen die Reformen die Weststeirer: “Grundsätzlich sind die Entscheidungen für den leistungsorientierten Bereich zu begrüßen und die Reformen können zur Entwicklung des Sports beitragen. Vor allem die Einführung des Elitecups in mehreren Altersklassen ist ein wichtiger Schritt für den Nachwuchs”, sagt Christian Glaser, der Sportdirektor der HSG Bärnbach/Köflach.
Der Modus in der A-Liga sieht dann so aus: Die Zwölferliga umfasst einen Grunddurchgang, mit Hin- und Rückrunde. Im Anschluss geht es für die besten acht Teams direkt in die K.o.-Duelle, die Teams auf den Plätzen 9 bis 12 spielen in einem Play-off um den Klassenerhalt. Die Bonus- und Quali-Runde entfallen somit.
Zweigeteilte zweite Liga
Der Grunddurchgang der zweiten Liga wird künftig in zwei Gruppen (zu maximal zehn Teams) ausgetragen: “Durch diese Neustrukturierung der zweithöchsten Spielklasse sollen vor allem Vereine aus den Bundesländern Salzburg, Tirol und Vorarlberg, die aktuell in unterklassigen Ligen in angrenzenden Nachbarländern spielen, wieder an einem bundesweiten heimischen Spielbetrieb teilnehmen. Auch oberösterreichischen Vereinen soll damit ein attraktiver, überregionaler Bewerb geboten werden”, lautet es in der Aussendung des Verbandes. Von September bis Februar wird ein Grunddurchgang parallel ausgetragen, im Anschluss in einem österreichweiten Meister Play-off um den Aufstieg und in regionalen Play-offs gegen den Abstieg gespielt.
Die Gruppe Süd-Ost umfasst die Bundesländer Burgenland, Kärnten, Niederösterreich, Steiermark und Wien. In der Gruppe Nord-West spielen Oberösterreich, Salzburg, Tirol und Vorarlberg. Der HCK Klagenfurt, zur Zeit in der Regionalliga beheimatet, spielt nicht mit dem Gedanken eines möglichen Zweitliga-Aufstieges. “Nach so langer Coronapause fehlt uns auch die Basis für ein Zweitliga-Team in Klagenfurt. Kurzfristig ist das also kein Thema, wenngleich wir uns schon irgendwann damit beschäftigen wollen”, sagt HCK-Obmann Michael Pontasch.
Weiters lautet es in der Aussendung: “Ebenfalls geregelt wurde das Aufstiegsprocedere in die Spusu Challenge, bzw. Bundesliga Frauen: Die Meisterschaften der Landes- bzw. Regionalliga konnten aufgrund der Pandemie nicht abgeschlossen werden. Mittels Aufstiegsturnieren zum Ende des laufenden Spieljahres werden die jeweiligen Aufsteiger ermittelt.”
Zusätzlich wurde im Nachwuchsbereich einige neue Modelle auf die Reise geschickt, um den Sport zu fördern. Unter anderem wurde der U20-Bewerb in die “Future Liga” umgewandelt. Zudem wird im weiblichen Nachwuchsbereich der überregionale Spielbetrieb über die U14 hinaus forciert.