Alaba: “Wir sind hier, um zu träumen”

David Alaba sah das Tor von Christoph Baumgartner nicht.
Die Feiern dauerten im österreichischen Team nach der historischen Leistung gegen die Ukraine mehrere Stunden an. Die Spieler haben sich es auch verdient, einmal auf das Erreichen des EM-Achtelfinales ein, zwei Bierchen zu trinken. David Alaba, der die Mannschaft als Kapitän auf das Feld führte, musste sich das entscheidende Tor von Christoph Baumgartner erst auf der Videoaufzeichnung ansehen, da er es während der Partie nicht gesehen hatte. Beeindruckt war er, wie sich das Team gegen die Ukrainier präsentierte: “Was überragend war, war die Einstellung, die Mentalität, die wir auf dem Platz hatten – dass wir ein Ziel vor Augen hatten und das nie verloren haben, dass wir dem in jeder einzelnen Sekunde, in jedem Zweikampf nachgegangen sind. Das ist in dieser Mannschaft wirklich überragend. Ich glaube, dass wir es verdient haben, ins Achtelfinale einzuziehen. Es ist sehr schön, wir sind wirklich sehr glücklich. Wir waren mental sehr stark. Wir waren in jedem Zweikampf wirklich giftig.”
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Tormann Daniel Bachmann, der wieder mit einer fehlerfreien Leistung glänzte, war von der Vorstellung des Teams extrem angetan. “Ich finde, dass wir grundlegend eine überragende Leistung heute gebracht haben. Das war mit Abstand das beste Spiel von uns, seit ich da im Nationalteam dabei bin. Wie wir in der ersten Hälfte gespielt haben – da können wir drei oder vier Tore machen. Wir haben es dann dreckig machen müssen. Das hat die Mannschaft super gemacht. Das Zu-Null-Spielen ist mein Job. Wir haben sehr, sehr stark verteidigt und sind, glaube ich, verdient im Achtelfinale.” Nun wartet auf den England-Legionär mit dem Achtelfinale im Wembley-Stadion ein ganz besonderes Match. “Eine größere Fußball-Bühne als das Wembley-Stadion in London gibt es nicht. Und dann gegen eine der besten Nationen der Welt im Moment – das wird schwierig. Aber wenn wir so wie heute spielen, können wir es jedem Gegner sehr, sehr schwer machen.”