Sport

Neuer Aufschwung unter Magnin

12.02.2022 • 05:22 Uhr
Im Hinspiel im September trennten sich die beiden Kontrahenten mit einem torlosen Remis. <span class="copyright">GEPA</span>
Im Hinspiel im September trennten sich die beiden Kontrahenten mit einem torlosen Remis. GEPA

Zum Auftakt in das Frühjahr empfängt Altach heute (17 Uhr) Austria Wien.

Es herrscht eine neue Stimmung in Altach, zumindest fühlt es sich sehr danach an. Nach der Winterpause, dem Trainerwechsel, einigen Neuzugängen und der sportlichen Vorbereitung wartet nun mit Austria Wien das erste Kräftemessen auf die Rheindörfler. Dann kann der Nachweis erbracht werden, dass tatsächlich eine neue Energie beim Vorarl­berger Bundesligisten Einzug gehalten hat. Und diese soll auch auf die Tribüne, wo keine Personenbeschränkung mehr herrscht, transportiert werden. „Die Zuschauer sind extrem wichtig, und wir müssen den Funken auf die Tribüne bringen, nicht umgekehrt“, stellte daher Altach-Trainer Ludovic Magnin klar.

Ludovic Magnin hat klare Vorstellung von seinem Team. <span class="copyright">GEPA/lerch</span>
Ludovic Magnin hat klare Vorstellung von seinem Team. GEPA/lerch

Kämpferherz

Der Schweizer machte zudem kein Hehl daraus, wie dies in erster Linie gelingen soll. Denn im Vordergrund sollen einige Tugenden stehen, die der 42-Jährige bereits entdeckt hat. „Mir ist die Einstellung der Spieler wichtig, das Kämpferherz eine Never-give-up-Mentalität. Die Spielphilosophie wird dann durch die Spiele kommen“, erklärte der Neo-Trainer daher.
Nachdem die zweite Amtsperiode von Damir Canadi zu Ende ging, darf auch wieder mit mehr Mut für die Offensive gerechnet werden. Dafür wurden mit Christoph Monschein und Gianluca Gaudino auch zwei namhafte Neuzugänge verpflichtet. „Gute Spieler können in jedem System spielen. Aber Gaudino hat erst 20 Minuten gespielt, deswegen müssen wir die Kirche im Dorf lassen und wissen, was wir von ihm erwarten können“, wollte Magnin die Erwartungshaltung nicht zu hoch nach oben schrauben. Diese 20 Minuten kamen im letzten Testspiel gegen Roter Stern Belgrad zustande, als die Begegnung aufgrund von Hagel abgebrochen werden musste.

In der Abwesenheit von Philipp Netzer werden Jan Zwischenbrugger oder Emanuel Schreiner (Bild) das Team auf den Platz führen. <span class="copyright">GEPA</span>
In der Abwesenheit von Philipp Netzer werden Jan Zwischenbrugger oder Emanuel Schreiner (Bild) das Team auf den Platz führen. GEPA

Kapitänsfrage

Während der Vorbereitung hat der Übungsleiter zudem für einige Änderungen gesorgt. In der Kapitänsfrage bleibt Philipp Netzer die Nummer eins. Fehlt er am Feld, werden Emanuel Schreiner oder Jan Zwischenbrugger seine Aufgaben übernehmen. „Das sind zwei Spieler, die ich als Mensch schätze. Wie Schreiner vorausmarschiert ist, das ist vorbildlich. Das erwarte ich mir von einem Kapitän“, meinte Magnin.
Zudem erklärte der Eidgenosse, dass für jeden Spieler nur mehr eine Position auf dem Feld, maximal zwei, vorgesehen ist. „Jeder Spieler hat eine klare Rolle zugeteilt bekommen, und es soll nicht mehr ein Spieler auf vier oder fünf Positionen zu sehen sein. Sie sollen eine Rolle übernehmen, und das dafür mit klarer taktischer Anweisung. Es ist meine Idee von Fußball, dass in der Phase mit Ball viel Freiheit herrscht. In der Phase ohne Ball gibt es keinen Raum für Kompromisse, da muss jeder wissen, wo er steht“, führte der Fachmann seinen Ansatzpunkt aus.
Nun stehen noch vier Partien für die Rheindörfler bis zum Beginn der Play-off-Phase an. Dafür nannte Magnin ein klares Ziel: „Erstes Ziel für die Mannschaft ist, wir wollen Vorletzter werden. Wir sind froh, wenn wir einen Bombenstart hinlegen, aber wenn es kein Bombenstart wird, ist es wichtig, gute Nerven zu haben und die Steine, die noch kommen werden, ruhig zu überspringen.“