Für Altach geht es ab jetzt mal wieder um alles

Zum Auftakt in die Qualifikationsrunde der Bundesliga empfängt der SCR Altach heute Abend (19.30 Uhr) den LASK in der Cashpoint-Arena.
Bereits zum siebten Mal in Folge startet der SCR Altach heute in der Bundesliga-Qualifikationsgruppe den Kampf gegen den Abstieg. Doch die Rheindörfler sind zuversichtlich, auch in diesem Jahr am Ende die Klasse halten zu können. „Wir wollen uns Schritt für Schritt nach oben arbeiten, um am Ende mindestens eine Mannschaft zu überholen, und die Klasse halten“, gibt Trainer Fabio Ingolitsch die Richtung klar vor. Zum Auftakt in die Qualirunde kommt mit dem LASK ein Gegner, der in dieser Saison hinter seinen eigenen Ansprüchen geblieben ist. Zwar überzeugten die Athletiker im Frühjahr durch sechs Pflichtspiele ohne Niederlage und drei Siege in Folge, doch die 2:4-Niederlage am letzten Spieltag im Grunddurchgang bei Sturm Graz kostete schlussendlich den Platz in der Meistergruppe.
Favoritenrolle
SCRA-Trainer Ingolitsch sieht die Linzer als Favorit im unteren Play-off, sieht aber im heutigen direkten Duell auch Chancen auf Punkte. „Für den LASK ist die Qualifikationsgruppe sicher nicht der Anspruch und sie wollten klar oben mit den Großen mitspielen. Daher denke ich, dass auch etwas Enttäuschung dabei ist und das könnte der Moment sein, wo wir sie erwischen können.“ LASK-Trainer will nichts davon wissen, dass man die Qualifikationsgruppe auf die leichte Schulter nimmt: „Wir freuen uns auf dieses Auftaktspiel und wollen von Anfang an ein klares Zeichen setzen“, erklärte der Steirer, der Altach aber auch Respekt zollte: „Wir treffen auf einen Gegner mit einer richtig namhaften und interessanten Mannschaft und einer guten Spielanlage. Wir müssen daher richtig gut vorbereitet sein und brauchen passende Lösungen im Ballbesitz wie auch im Spiel gegen den Ball“, warnte Schopp. Die Bilanz in den bisherigen Duellen dieser Saison ist ausgeglichen. Altach siegte im August mit 2:1 in Linz, die Retourpartie gewannen die Athletiker nach Toren von Maximilian Entrup in der 90. und 94. Minute mit 2:1. Angesprochen auf diese bittere Heimniederlage sagte Ingolitsch: „Wir haben im Herbst ein Spiel gegen sie gewonnen und im Heimspiel bis zur 90. Minute geführt, dann leider noch einen Doppelschlag hinnehmen müssen. Daher haben wir noch eine Rechnung offen.“ Altach wartet in der Bundesliga auch nach 14 Heimspielen gegen den LASK auf einen Sieg gegen die Athletiker – bei fünf Remis und neun Niederlagen.

Mustapha wieder zurück
Altach nicht helfen kann heute Florian Dietz. Die Kölner Stürmer-Leihgabe zog sich im Testspiel gegen Winterthur am vergangenen Freitag bekanntlich eine Schulter-Luxation zu, verzichtet aber auf eine Operation. „Die Chance lebt, dass er heuer noch für uns spielt“, meinte Ingolitsch. Fehlen wird auch der gesperrte Kapitän Lukas Jäger, dafür ist Marlon Mustapha im Angriff wieder gesundet. „Wir wollen es von Spiel zu Spiel angehen. Eine blöde Floskel, es ist aber einmal so“, sagte Ingolitsch. Es gelte, auch andere Mannschaften „in den Strudel hineinzuziehen. Unser Vorteil ist, dass wir schon Wochen und Monate hinten drin sind.“ SCRA-Mittelfeldmann Dijon Kameri meinte über die Quali-Gruppe: „Es werden schwierige Spiele. Da wird weniger Fußball gespielt, sondern wird mehr auf Kampf gesetzt. Da gilt es, bereit dafür zu sein.“