Sport

Markus Mader heute auf der Tribüne

28.03.2025 • 08:29 Uhr
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Die Lustenauer hoffen im weiteren Frühjahr auf Sacha Delaye. GEPA/Lerch

Austria Lustenau empfängt heute (18 Uhr) den Kapfenberger SV. Bei den Grün-Weißen müssen Trainer Markus Mader, Pius Grabher und Daniel Au Yeong eine Sperre absitzen.

Der heutige Kontrahent der Lustenauer Austria, der Kapfenberger SV, hat sich in den letzten Jahren zu einer Art Lieblingsgegner der Grün-Weißen entwickelt. Sieben Partien in Folge – sechs Siege, ein Remis, Torverhältnis 22:4 – ist man gegen die Obersteirer in der 2. Liga ungeschlagen. Zuletzt behielt der KSV am 26. April 2019 die Oberhand. Eine lange Durststrecke für die Falken, die aber auch in der Gesamtbilanz gegen Lustenau in der zweithöchsten Spielklasse klar im Hintertreffen sind. In den bisherigen insgesamt 55 Aufeinandertreffen verbuchte Lustenau 24 volle Erfolge, 15 Unentschieden und 16 Mal gab es keine Punkte.

Gefährliche Mannschaft
Gegen einen 25. „Jubiläumssieg“ hätte man im Lager der Austrianer freilich nichts einzuwenden, doch Chefcoach Markus Mader spricht im Vorfeld von einer schwierigen Aufgabe. „Ich erwarte mir ein hartes Duell, weil wir gegen eine gefährliche Mannschaft – der KSV hat robuste Verteidiger und quirlige Stürmer – spielen. Sie haben vor der Länderspielpause im Steirer-Derby Voitsberg mit 3:0 besiegt. Da kommt einiges auf uns zu.“
Trotzdem soll auf den ersten Heimsieg gegen Horn Anfang März, gleich der zweite folgen. Für Kapfenberg spricht allerdings die respektable Auswärtsstatistik in dieser Saison. In zehn Partien wurden 14 Punkte eingefahren. Auch davon unbeeindruckt, lässt Mader zuversichtlich Folgendes wissen: „Wir spielen vor eigenem Publikum und wollen unbedingt gewinnen!“ Das Hinspiel im Herbst ging übrigens mit 2:0 an das Ländle-Team.

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Austria-Trainer Markus Mader muss heute auf die Tribüne. GEPA

Delaye voller Tatendrang
Optimistisch zeigt sich auch Mittelfeldakteur Sacha Delaye, der durch zwei Verletzungen hintereinander (Anm.: Syndesmosebandriss beziehungsweise Bänderriss im Sprunggelenk) 150 Tage pausieren musste und erst in den letzten drei Partien wieder zu Kurzeinsätzen kam. „Ich bin jetzt 100 Prozent fit und freue mich, dem Team helfen zu können“, so der 22-Jährige, der zu Saisonbeginn von Montpellier (Ligue 1) zur Austria kam.
Für Mader ist der Franzose ganz klar ein Unterschiedsspieler – „Jetzt braucht er weitere Spielpraxis“ – und dementsprechend groß ist die Freude des Lustenauer Übungsleiters.

Testspiel genutzt.
Bleiben wir beim Personal. Mader muss neben den Langzeitausfällen Tobias Berger und Leo Schachner verletzungsbedingt auch Abdellah Baallal und Seydou Diarra vorgeben. Zudem müssen Urgestein Pius Grabher und Daniel Au Yeong gesperrt auf der Zuschauertribüne Platz nehmen. Kadertechnisch kein Problem, und auch die Länderspielpause wurde mit einem Testspiel gegen die U21 des FC St. Gallen – Lustenau gewann 2:1 – bestens genutzt.
„Wir wollten den Spielern, die zuletzt etwas weniger Spielzeit bekommen haben, die Chance geben, sich zu zeigen und Minuten zu sammeln“, so der 56-Jährige, der nach seiner Roten Karte in Floridsdorf heute Abend das Coaching seinem Co-Trainer Martin Schneider überlassen muss.

Von Günther Böhler