Probleme bei saniertem Eiskanal in Igls

Der neu sanierte Olympia-Eiskanal in Igls hat nach den ersten Testfahrten eine Problemzone offenbart, das grüne Licht der internationalen Verbände IBSF ist ausständig.
Nach einer Bauzeit von 20 Monaten, wo das untere Bahndrittel neugestaltet, der Auslauf verlängert, ein neuer Damenstart gebaut und im Bereich des Kreisels ein neues Zielhaus errichtet wurde, nahmen am Sonntag mit der Homologierung erstmals Schlitten auf der sanierten Bahn Tempo auf. Die Testfahrten, auf die Thomas Steu in seiner NEUE-Kolumne vom Sonntag vorausblickte, mussten allerdings aufgrund fahrtechnischer Probleme vorzeitig abgebrochen werden. Nach einer kurzen Nacht und intensiven Arbeiten in der Bahn wurde am gestrigen Montag ein neuer Versuch gestartet – leider wieder ohne Erfolg.
Die Kurve 13 bis zur Ausfahrt 14 birgt aktuell ein zu hohes Sturz- und damit Sicherheitsrisiko. Damit wird die Homologierung vertagt, der nächste Versuch wird kommendes Wochenende von Freitag biss Sonntag unternommen.
Reaktionen
ÖRV-Cheftrainer Christian Eigentler betont: „Homologierungen dienen dazu eine Bahn zu testen und bei Bedarf zu optimieren. Die Kurve 13 bis zur Ausfahrt 14 hat sich als Schwachstelle herausgestellt, was ärgerlich ist, da bereits im Vorfeld expliziert darauf hingewiesen wurde. Jetzt bleiben noch ein paar Tage Zeit, wir hoffen natürlich, dass es dann mit der Homologierung klappt. Ungeachtet dessen müssen wir unsere Saisonvorbereitung vorantreiben. Wir übersiedeln noch heute ins sächsische Osterzgebirge, trainieren die kommenden Tage in Altenberg.“
Wolfgang Kindl, Doppelsitzer-Partner von Thomas Steu kommentiert: „Wir zählen zu den Besten in unserem Sport, wenn wir hier nicht sauber runterkommen, ist es unerfahreneren Rodler definitiv nicht zumutbar. Wir wollen alle unbedingt auf unserer Heimbahn rodeln, das steht außer Frage, aber es ist auch unsere Gesundheit, die auf dem Spiel steht.“
David Gleirscher fasste am Montag zusammen: „Es war besser als gestern aber immer noch nicht so, dass es funktioniert und kontrollierbar ist. Man darf nicht vergessen, dass wir die wenigen Testfahrten vom alten Damenstart aus gemacht haben, da fehlen 30 km/h. Wenn wir von unserer angestammten Starthöhe fahren, wäre das, stand heute, schlichtweg zu gefährlich.“