„Wir sind auf jedes Wetter vorbereitet“

Lokalaugenschein der NEUE bei den Aufbauarbeiten für das Szene-Openair: Am Wochenende sollten sowohl Regenmantel als auch Sonnencreme dabei sein.
Der haltende Regen und der Wetterbericht für die kommenden Tage könnte so manche Festivalbesucher verunsichern. Die NEUE hat sich am Gelände des Szene-Openairs, wo derzeit die Vorbereitungen für das am kommenden Donnerstag startende Festival auf Hochtouren laufen.

Wichtige Strategie
Veranstalter Hannes Hagen ist mit Turnschuhen unterwegs, auch wenn es im derzeitigen Dauerregen nicht mehr viele trockene Stellen am Festivalgelände gibt. „Wie es aktuell hier aussieht, macht uns keine großen Sorgen“, beschwichtigt er gleich zu Anfang. „Unser Team hat sehr viel Erfahrung und alle wissen genau, was sie tun. Natürlich sind wir froh, dass der Wetterbericht ab Donnerstag deutlich besser aussieht. Derzeit sieht es so aus, als könnten wir beim Festival mit bis zu 15 Sonnenstunden täglich rechnen“, sagt Hagen.
Die Strategie für die Logistik beim Aufbau seien in so einer Situation aber dennoch sehr wichtig: „Wir achten penibel darauf, das Gelände vor dem Festivalbeginn möglichst zu schonen. Wo schweres Gerät fahren darf, ist genau definiert, wir haben ausreichend Straßen und Fußwege verlegt, damit der Rasen intakt und das Regenwasser nicht stehen bleibt.“

Herausforderung
Lorenz (24) aus Dornbirn gehört zu den ehrenamtlichen Helfern beim Szene-Aufbau. Für ihn ist es bereits das neunte Mal, daher kann er aus Erfahrung sagen: „In meinen neun Jahren hat es nur ein Jahr ohne Regen gegeben. Vor dem Festival ist so ein Wetter schon eine Herausforderung, aber wir sind gut vorbereitet. Wenn es auf einem Festival regnet, bin ich eher im Team ,Wenig anziehen, dafür öfter wechseln‘. Eine gute Regenjacke schadet natürlich nicht, aber wenn es schüttet und nicht zu kalt ist, habe ich lieber die Badehose an, als klitschnasse Jeans“, lautet sein Tipp.

Für Marie (22) aus Dornbirn ist es das dritte Mal, dass sie sich ihr Festivalticket mit Hilfe beim Aufbau verdient: „Als Frau im Team muss man hier schon ab und zu mal seinen Mann stehen“, sagt sie lachend. „Ich genieße es regelrecht, auch körperlich zu arbeiten, weil ich das sonst in meinem Alltag selten habe. Bei Regen aufzubauen ist eine Herausforderung, aber das empfinde ich nicht so schlimm, wie bei brütender Hitze. Letztes Jahr hatten wir im Vorfeld 33 Grad Celsius, was die Arbeiten entsprechend anstrengend gemacht hat.“

Helfer aus Wien
Extra aus Wien angereist ist Jakob (21), der Cousin von Lorenz. „Ich bin das fünfte Mal dabei, auch weil viele von meiner Verwandschaft hier helfen. Einige davon studieren mittlerweile in Wien – schon etwas kurios, dass aus der Bundeshauptstadt so viele hier in Lustenau beim Aufbau für das Szene-Openair mithelfen.“ Die Stimmung sei gut, der Teamgeist groß und für Lorenz ganz klar: „Bei 35 Grad aufbauen zu müssen, ist nicht so angenehm. Das bisschen Regen verkraften wir“, ist der 21-Jährige überzeugt und trotz der Niederschläge bestens gelaunt.



Gut gerüstet
„Natürlich sind wir auf jedes Wetter vorbereitet. Wir haben viele Zelte aufgestellt, mobile Straßen verlegt und natürlich auch alles was mit Strom zu tun hat, wasserdicht installiert“, betont Hannes Hagen. „Vorsorglich haben wir eine Pumpe von der Lustenauer Feuerwehr ausgeliehen, mit der wir seit Jahren eine hervorragende Kooperation haben. Die Freiwillige Feuerwehr steht selbstverständlich bereit, sollte es sie während des Festivals brauchen.“


Aber nicht nur das Szene-Team, auch die Besucher sollten auf alles vorbereitet sein. „Wir sind froh, dass der Wetterbericht ab Donnerstag derzeit deutlich besser aussieht. Unsere Besucher sollten aber wie auch wir auf alles vorbereitet sein. Ich würde empfehlen, dass man für das Wochenende sowohl einen Regenmantel, als auch ausreichend Sonnencreme einpackt.“




