Seriendieb wurde rückfällig und muss erneut ins Gefängnis

Wegen gewerbsmäßigen Einbruchsdiebstahls, schweren Betrugs, betrügerischen Datenverarbeitungsmissbrauchs, Entfremdung unbarer Zahlungsmittel und Urkundenunterdrückung wurde der mit neun einschlägigen ausländischen Vorstrafen belastete Angeklagte am Dienstag zu einer teilbedingten Gefängnisstrafe von 18 Monaten verurteilt. Davon beträgt der unbedingte, zu verbüßende Teil drei Monate. 15 Haftmonate wurden für eine Bewährungszeit von drei Jahren bedingt nachgesehen. Als Teilschadenersatz hat der Angestellte einer Geschädigten 300 Euro zu bezahlen.

Urteil nicht rechtskräftig

Das Urteil von Richter Dietmar Nußbaumer ist nicht rechtskräftig. Der Angeklagte akzeptierte die Entscheidung. Weil der 38-Jährige keinen Verteidiger hat, erhielt er aber automatisch drei Tage Bedenkzeit. Der Staatsanwalt gab kein Erklären ab.

Die mögliche Höchststrafe wäre viereinhalb Jahre Gefängnis gewesen. Denn der Angeklagte hat in Deutschland bereits zwei einschlägige Vorstrafen verbüßt. Für Rückfalltäter erhöht sich die Strafdrohung um die Hälfte.

Kreditkarten aus Autos gestohlen und verwendet

Der Angeklagte bekannte sich zu den vier Strafanträgen der Staatsanwaltschaft Feldkirch schuldig. Nach den gerichtlichen Feststellungen stahl der damalige Arbeits- und Obdachlose zur Finanzierung seines Lebensunterhalts aus unversperrten Autos Geld und Wertsachen. Demnach bezahlte der Grieche mit gestohlenen Bankomatkarten Waren aus Automaten. Das wird als Einbruchsdiebstahl gewertet.

Er habe erstmals in seinem Leben Fuß gefasst, sagte der Angeklagte. Er wohne in einem Haus, habe einen Job und ein Handy, werde im Jänner Vater und konsumiere seit zwei Jahren keine Drogen mehr. Nach den Diebstählen in Vorarlberg habe er hier Arbeit gefunden.

Deshalb habe er versucht, die Haftstrafe so gering wie möglich zu halten, sagte Richter Nußbaumer in seiner Urteilsbegründung. Der Angeklagte habe eine Chance auf eine Fußfessel