17-jähriger Seriengewalttäter fügte Opfer mit Tritt gegen Kopf Schädelbruch zu

Für diese und weitere Gewalttaten wurde der Jugendliche am Landesgericht Feldkirch rechtskräftig verurteilt.
Wegen absichtlicher schwerer Körperverletzung, versuchter schwerer Körperverletzung, Körperverletzung, schwerer Nötigung, Nötigung, gefährlicher Drohung und versuchten Widerstands gegen die Staatsgewalt wurde der mit einer Vorstrafe belastete Angeklagte am Mittwoch in einem Schöffenprozess am Landesgericht Feldkirch zu einer bedingten, nicht zu verbüßenden Haftstrafe von zwölf Monaten und einer unbedingten, dem Gericht zu bezahlenden Geldstrafe von 1920 Euro (480 Tagessätze zu je 4 Euro) verurteilt.
Als Teilschmerzengeld hat der Arbeitslose einem Opfer, das im Juli in Bregenz durch einen Tritt und einen Faustschlag gegen den Kopf einen Schädelbruch erlitten hat, 8000 Euro zu bezahlen, und einem anderen Verletzten, dem er die Nase gebrochen hat, 2500 Euro. Der mittlerweile 18 Jahre alte Angeklagte hat sich einem Antiaggressionstraining zu unterziehen und Bewährungshilfe in Anspruch zu nehmen.
Urteil rechtskräftig
Das Urteil des Schöffensenats unter dem Vorsitz von Richterin Sabrina Tagwercher, mit dem der von Astrid Nagel verteidigte Angeklagte und Staatsanwalt Philipp Höfle einverstanden waren, ist rechtskräftig. Der Strafrahmen für den zu den Tatzeiten jugendlichen Angeklagten betrug null bis siebeneinhalb Jahre Gefängnis. Die verhängte Strafe entspricht 20 Monaten Haft.
Der Angeklagte war reumütig geständig. Der Seriengewalttäter hat zwischen März und Juli bei verschiedenen Vorfällen fünf Männer verletzt und einen weiteren Mann zu verletzen versucht. Zudem hat der damals 17 Jahre alte Täter schwere Nötigungen begangen, Polizisten bedroht und sich mit Gewalt gegen eine Durchsuchung zu wehren versucht.
Der alkoholisierte Beschuldigte wurde vier Mal festgenommen und befand sich in Untersuchungshaft. Der junge Österreicher türkischer Abstammung befindet sich nach eigenen Angaben auf einer Warteliste für eine stationäre Alkoholtherapie.