“Habe es nur krachen gehört”: Bewohnerin hat nach Unwetter nun Wasser im Schlafzimmer
Windböe riss in Dornbirn Dach von Wohnanlage in Dornbirn. Bewohner sind froh, dass niemand verletzt wurde, der Schaden dürfte jedoch groß sein.
In Dornbirn wurde gegen 15.04 Uhr die Feuerwehr informiert, dass im Roßhimmel 17 das Dach eines Wohnhauses abgedeckt worden sei. Die Dachteile wurden anschließend von dem Sturm auf das gegenüberliegende Hausdach geworfen. Die Situation vor Ort gestaltet sich etwas unübersichtlich, sowohl Feuerwehrleute als auch Anwohnerinnen und Anwohner rennen hektisch durcheinander. Einige Hausbewohnerinnen und Bewohner kommen auch erst gerade von der Arbeit nach Hause.
“Nachbarschaftshilfe war toll”
So auch Suzanne Ibounig. „Eine Nachbarin hat mich telefonisch informiert, was hier am Haus passiert ist. Sie hat mich aber auch direkt beruhigt und gemeint, dass an meiner Wohnung vermutlich nicht viel passiert sei. Die Nachbarschaftshilfe war sehr toll“, sagt sie. Ibounig erklärt, dass sie auch umgehend die Nachbarinnen informieren würde, die momentan im Urlaub sind. In ihrem Garten sind einige Blumentöpfe und Stühle umgeflogen, mehr Schaden scheint es aber tatsächlich nicht zu geben.
„Ich bin dankbar für die Feuerwehrleute hier. Sie haben jetzt enorm viel zu tun, wir können froh sein, dass sie zur Stelle sind.“ Die Anwohnerin ist froh, dass nicht mehr passiert ist. „Das Wichtigste ist, dass es keine Personen getroffen hat, alles andere lässt sich wieder richten.“
Wasser im Schlafzimmer
Etwas schlimmer hat es ihre Nachbarin Katharina Hauser getroffen. In ihrem Schlafzimmer läuft Wasser an der Wand runter, sie wohnen direkt unter dem nunmehr abgedeckten Dach. „Ich habe es nur krachen gehört“, erzählt sie gegenüber der NEUE.
„Das geschah binnen Sekunden.“ Hauser und ihr Mann begannen sofort, alle Gegenstände vom Balkon zu räumen. Jetzt warten sie auf den Dachdecker.
“Hatte so einen Schock”
Auch Florian Winsauer und seine Frau beobachten das Geschehen aus ihrem Garten. „Ich war gar nicht zu Hause, als das passiert ist. Meine Frau hat mich angerufen“, schildert Winsauer. Der Schaden in ihrem Garten beläuft sich glücklicherweise auch nur auf ein zusammengestürztes Kinderspielhaus und ein umgestürztes Trampolin.
„Unser Hausdach fehlt halt“, sagt Winsauer mit unüberhörbar ironischem Unterton. „Ich habe nur ein lautes Geräusch gehört“, sagt seine Frau. „Ich habe das ganze Wasser in unserem Garten gesehen, ich hatte so einen Schock.“ Die Feuerwehrleute hätten dann umgehend die kaputten Gegenstände aus dem Garten entfernt. „Man muss froh sein, dass niemandem etwas passiert ist“, sind sich die beiden einig. „Das Hausdach ist schon über 30 Jahre alt, wir wussten, dass da irgendwann etwas passieren würde“, sagt Winsauer.
Viel könne man in so einer Situation nicht machen, sagt ein Feuerwehrmann. Das Hausdach würde nun vorerst einmal notdürftig foliert.