Fachhochschule startete positiv

Das Wintersemester ist trotz Pandemie gut angelaufen.
Sichtlich stolz über die trotz Pandemie niedrige Zahl an Studienabbrechern zeigte sich der Geschäftsführer der FH Vorarlberg, Stefan Fitz-Rankl, am Dienstag im Pressefoyer.
In wenigen Tagen stünde die Sponsion von über 400 Studenten an, freute sich auch die zuständige Landesstatthalterin Barbara Schöbi-Fink. Der Start ins Wintersemester sei gelungen, derzeit studieren etwa 1.600 Personen an der Fachhochschule.
Europaweit vernetzt
Besonders hervorgehoben wurde die Rolle der Hochschule als Europäische Universität im Rahmen eines von der Europäischen Union finanzierten Forschungs- und Lehrverbundes. Durch die pandemiebedingte Digitalisierung habe die Initiative noch zusätzliche Fahrt aufgenommen. Was früher mit gegenseitigen Besuchen begonnen hätte, sei nun online abgewickelt worden, so Fitz-Rankl. Das spare Zeit und Geld. Außerdem werde durch den geringeren Reiseaufwand auch die Umwelt geschont.
Man habe hier innerhalb von nur elf Monaten beachtliches geleistet, strich der FH-Geschäftsführer hervor: Gemeinsam mit den Partnerhochschulen habe man 80 Module entwickelt, innerhalb derer Studenten Online-Kurse an den teilnehmenden Universitäten besuchen können. Die Vorarlberger FH-Studenten besuchten so beispielsweise auch Kurse in Finnland, erklärte Fitz Rankl. Man sei während der Pandemie nicht untätig gewesen und habe außerdem Millionen Euro an Drittmitteln für Dissertationsprogramme eingeworben.
Mehr Frauen
Die FH-Vorarlberg ist derzeit eine der wenigen österreichischen Hochschulen, an denen mehr Männer als Frauen studieren. Das liegt auch am hohen Anteil technischer Studien. Die FH bemühe sich aber intensiv, den Frauenanteil in technischen Studien eben so zu heben, wie den Männeranteil im Bereich Gesundheit und Soziales. Dort habe man mit einem Männeranteil von etwa 25 Prozent bereits jetzt eine vergleichsweise gute Quote. Auch der Frauenanteil von 25 bis 30 Prozent im Informatikbereich sei beachtlich. Dort nehme die FH mit einem weiblichen Führungsteam auch eine Vorreiterrolle ein, so Fitz-Rankl. Auch der Technikbereich könne erfolgreich weiblich sein, gab er sich überzeugt. Die Landesstatthalterin betonte, dass die Studienplätze im Studium Gesundheits- und Krankenpflege von 75 und 90 aufgestockt worden seien. Insgesamt studieren etwa 40 Prozent im technischen Bereich, 25 Prozent im Fachbereich Wirtschaft, 24 Prozent im Fachbereich Gesundheit und Soziales und elf Prozent Gestaltung.
Durch Corona sei die Zahl der internationalen Studenten leicht zurückgegangen, bestätigte Fitz-Rankl. Allerdings sei die FH generell eine regionale Hochschule. Etwa 70 Prozent der Studenten stammt aus Vorarlberg.