Vorarlberg

Wasserkraftwerkesollen in EU-Richtlinie

12.10.2023 • 16:29 Uhr
Markus Wallner bei einem Treffen in Brüssel. <span class="copyright">Elio Germani</span>
Markus Wallner bei einem Treffen in Brüssel. Elio Germani

Landeshauptmann Markus Wallner war bei der Plenarsitzung des Ausschusses der Regionen in Brüssel.

Seinen Aufetnhalt in Brüssel anlässlich der Plenarsitzung des Ausschusses der Regionen (AdR) nutzte Landeshauptmann Markus Wallner, um auf die Bedeutung der Wasserkraft hinzuweisen. Als Leiter der österreichischen Delegation und als AdR-Vizepräsident betonte er gestern: „Pumpspeicherkraftwerke sind der Schlüssel zur erfolgreichen europäischen Energiewende.“

Die Richtlinie der EU-Kommission „REPowerEU“ soll den Staaten dabei helfen, Kraftwerke für erneuerbare Energieträger schneller zu errichten, indem sie raschere Genehmigungsverfahren ­ermöglicht. Wasserkraftwerke umfasst „REPowerEU“ aber nicht – für Wallner unverständlich: „Pumpspeicherkraftwerke wie das Vorarlberger Lünerseewerk II können zu absoluten Erfolgsfaktoren für die europäische Energiewende werden: als wichtige Ausgleichsspeicher, um Energiespitzen aus Windkraft und Photovoltaik zu glätten und damit das Netz zu stabilisieren. So kann der stark wachsende Anteil erneuerbarer Energien kostengünstig integriert werden.“

Priorisierung

Auf europäischer Ebene müsse es daher im Rahmen des „REPowerEU“-Plans eine entsprechende Priorisierung solcher nachhaltiger Projekte geben, betonte Wallner. Dies unterstrich er ebenfalls bei der nationalen Delegationsvorbesprechung mit den Vertretern aller Bundesländer im Ausschuss der Regionen.

Gemeinsam mit seinem Tiroler Amtskollegen Anton Mattle war dies anschließend auch bei der stellvertretenden Generaldirektorin der Generaldirektion Energie der Europäischen Kommission, Mechthild Wörsdörfer, Thema. Der „REPowerEU“-Plan sowie die aktuellen außenpolitischen Krisenherde bildeten die Schwerpunkte der weiteren Arbeitsgespräche vor Ort. So auch bei einem Treffen mit dem neuen Ständigen Vertreter Österreichs bei der EU, Botschafter Thomas Oberreiter, der seit September 2023 die Ständige Vertretung Österreichs bei der Europäischen Union leitet.

Landeshauptmann Wallner nutzte seinen Aufenthalt in Brüssel laut Aussendung zudem, um im Rahmen eines Abendessens Landsleute sowie Personen mit besonderem Vorarlberg-Bezug des neu gegründeten Vereins der Vorarlberger in Brüssel zu begrüßen und auf die Schwerpunkte der Regierungsarbeit in den kommenden Monaten hinzuweisen.