Insolvenz: Diese Lustenauer Firma wird schließen

Das Unternehmen plante und baute Fotovoltaikanlagen. Im Insolvenzantrag beschreibt der Geschäftsführer ausführlich, warum er das Unternehmen nicht weiterführt.
Die Zahl der Insolvenzen steigt weiter an. Wie der Kreditschutzverband (KSV) 1870 vermeldet, wurde über die NEIS GmbH in Lustenau ein Konkursverfahren am Landesgericht Feldkirch eröffnet. Sechs Dienstnehmer sind betroffen.
Das Unternehmen von Geschäftsführer Alexander Netzer plant und errichtet Fotovoltaik- und Batteriespeicheranlagen. Gesellschafterin ist zu 100 Prozent die ARCSol GmbH. Die Verbindlichkeiten belaufen sich laut Schuldnerangaben auf rund 942.500 Euro. Dem gegenüber stehen Aktiva in der Höhe von rund 300.500 Euro.
Grund für Insolvenz
Der Insolvenzantrag wurde vom Unternehmen selbst eingebracht. Eine Fortführung der NEIS GmbH ist demnach nicht geplant, die Firma soll geschlossen werden. Die Geschäftsleitung gibt als Grund für die Insolvenz an, dass sich die Marktsituation für Photovoltaikanbieter und somit auch die Auftragslage stark verschlechtert habe. Aufgrund der gestiegenen Zinsen und gesunkenen Strompreisen würden viele Kunden aus Gewerbe und Industrie aktuell vor Großinvestitionen zurückscheuen und Aufträge kurzfristig absagen.
Gleichzeitig heißt es im Antrag, die Anbieter in der Branche hätten hohe Lagerbestände und stünden durch den starken Rückgang der Nachfrage unter Druck der finanzierenden Banken. So könnten Fotovoltaikanlagen nicht kostendeckend verkauft werden.