Weltmeister verlor bei Glücksspielen

Klagender Spitzensportler fordert von mehreren Glücksspielunternehmen Rückzahlung seiner Verluste.
Zu den zahlreichen Klägern in Glücksspielprozessen zählt der Vorarlberger Spitzensportler. Auch der mehrfach international erfolgreiche Sportler fordert von mehreren ausländischen Glücksspielunternehmen die Rückzahlung von Online-Glücksspielverlusten.
Klage wird wohl stattgegeben
Der Zivilprozess fand am Montag am Landesgericht Feldkirch statt. Richterin Yvonne Summer erklärte am Ende die Verhandlung für geschlossen und wird nun ihr Urteil schreiben. Dabei wird sie wohl der Klage stattgeben und sich dabei auf höchstgerichtliche Entscheidungen stützen. Demnach müssen ausländische Glücksspielunternehmen Verluste ersetzen, die Spieler von Online-Glücksspielen in Österreich erlitten haben. Denn ausländische Online-Glücksspielunternehmen verfügen über keine Glücksspiellizenz in Österreich.
Der Kläger sagt, er habe zwischen 2022 und 2024 vor allem mit Automatenspielen über sein Handy beim beklagten Glücksspielunternehmen aus Curacao rund 17.000 Euro verloren. Gespielt habe er trotz seiner vielen Auslandsreisen als Sportler nur in Österreich, sagte der Kläger bei seiner gerichtlichen Befragung. Technisch wäre es gar nicht möglich gewesen, im Ausland zu spielen. Gespielt habe er aus Spaß und zum Geldgewinnen.
Bei weiteren Anbietern Geld verloren
Online gespielt und Geld verloren habe er nicht nur beim beklagten Unternehmen mit Sitz in Curacao, sondern auch bei zwei weiteren ausländischen Anbietern, gab der Kläger zu Protokoll. Mit einer der Firmen habe es bereits eine außergerichtliche Einigung gegeben. Gegen einen anderen Anbieter sei ein Rechtsstreit anhängig.
Auf Instagram sei er darauf aufmerksam geworden, dass ausländische Online-Glücksspielverluste zurückgefordert werden können, berichtete der Kläger.
In vielen Fällen können zu Recht bestehende Geldforderungen selbst nach gewonnenen Zivilprozessen im Ausland nicht einbringlich gemacht werden.