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Nationalratswahl: SPÖ will großes Kino machen

19.08.2024 • 14:11 Uhr
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Beatrix Madlener-Tonetti, Antonio Della Rossa, Mario Leiter, Martina Dell-Osbel und Martin Staudinger (von links). rob

Die Vorarlberger Sozialdemokraten präsentierten das Team für die Nationalratswahl. Mit Vorzugsstimmen-Wahlkampf sollen so viele Wähler wie möglich erreicht werden.

Das Superwahljahr 2024 nähert sich mit großen Schritten den nächsten Urnengängen. Nach der Europawahl folgt am 29. September die Nationalratswahl und am 13. Oktober die Landtagswahl. Bei der EU-Wahl belegte die SPÖ in Vorarlberg mit 14,4 Prozent hinter der ÖVP (26,9 %), der FPÖ (23 %) sowie den Grünen und NEOS (beide 15,3 %) den fünften Rang.

“Mit Herz und Hirn”

Am Montag stellten die Vorarlberger Sozialdemokraten im Kino in Bludenz die vier Topkandidaten ihres Teams für die Nationalratswahl vor und zeigten sich dabei kämpferisch. „Wir haben diesen Ort bewusst gewählt, denn wir wollen am 29. September großes Kino machen“, sagte der Landesparteivorsitzende Mario Leiter einführend. Unter dem Motto „Mit Herz und Hirn“ wurden Antonio Della Rossa (Nummer 1 auf der Liste), Martina Dell-Osbel (2), Martin Staudinger (3) und Beatrix Madlener-Tonetti (4) vorgestellt. Diese Kandidaten sollen sich für die Vorarlberger Bevölkerung starkmachen. „Mit diesem Team haben wir ein überzeugendes Angebot für die Wähler im Land“, so Leiter, der ergänzte: „Wir setzen voll auf einen Vorzugsstimmen-Wahlkampf. Damit wollen wir so viele Wähler wie möglich erreichen und ihnen gleichzeitig die Möglichkeit geben, selbst zu entscheiden, wer in den Nationalrat einziehen soll.“ Die vier Kandidaten würden frischen Wind und die nötige Erfahrung mitbringen, um die Anliegen der Vorarlberger Bevölkerung im Nationalrat kraftvoll zu vertreten.

Die Top-4-Kandidaten

Antonio Della Rossa ist Stadtparteivorsitzender von Bludenz und Spitzenkandidat der SPÖ Vorarlberg. Er setzt sich entschlossen für leistbares Wohnen und gemeinnützigen Wohnbau ein. „Wohnen darf kein Luxus sein, es ist ein Grundrecht, das wir verteidigen müssen“, betonte Della Rossa. Er fordert dringend mehr gemeinnützigen Wohnbau und klare Mietpreisregulierungen, um Wohnen für alle leistbar zu machen. Darüber hinaus engagiert sich Della Rossa aktiv in der Radikalisierungsprävention und im Umweltschutz.

Martina Dell-Osbel ist Expertin in der Elementarpädagogik und kämpft für bessere Bildungschancen sowie die Gleichstellung von Frauen. „Bildung muss in ganz Österreich gleich viel wert sein“, fordert die Bregenzerin. Sie setzt sich für die Anerkennung pädagogischer Abschlüsse und für faire Arbeitsbedingungen ein.

Erfahrung einbringen

Martin Staudinger, ehemaliger Landesparteivorsitzender und Bürgermeister von Hard, bringt umfassende politische Erfahrung und fachliche Expertise mit. „Bevor ich nach Vorarlberg zurückgekommen und Landtagsabgeordneter wurde, habe ich viele Jahre im Sozialministerium gearbeitet. Diese Erfahrungen möchte ich auch in den Nationalrat einbringen“, erklärte Staudinger. Besonders wichtig ist ihm die Gemeindeebene: „Die Anliegen unserer Gemeinden müssen im Nationalrat gehört werden – denn die Menschen leben in Gemeinden und nicht im Parlament.“

SPÖ-Liste für Nationalratswahl

Antonio Della-Rossa, Martina Dell-Osbel, Martin Staudinger , Beatrix Madlener-Tonetti, Savas Kaplan, Catherine Muther, Erwin Staudinger, Claudia Rigon, Michael Andreas Egger, Marlene Anastacia Schallert, Elias Wehinger, Manuela Lang, Sandro Willi, Judith Knabl, Oliver Bolter Can, Severine Engel-Müller

Beatrix Madlener-Tonetti war 22 Jahre Leiterin einer Kinderbildungs- und Betreuungseinrichtung und setzte sich als Vorsitzende der privaten Kinderbetreuung in Vorarlberg für hohe Qualitätsstandards in der Elementarpädagogik ein. „Die Qualität der Kinderbetreuung verschlechtert sich zusehends. Das muss gestoppt werden“, erklärte die Schlinserin. „Unsere Kinder brauchen die beste Betreuung, dafür müssen auch die Arbeitsbedingungen der Pädagoginnen und Pädagogen stimmen.“

In den Nationalrat tragen

„Wir wollen die Themen der Vorarlberger – wie leistbares Wohnen, Lebensstandard halten, Sicherheit, Klima und Elementarpädagogik – in den Nationalrat tragen. Mit unserem Team haben wir die Expertise und Tatkraft, dies auch zu bewerkstelligen“, sagte Mario Leiter abschließend.