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Wenn die Natur erwacht: Die schönsten Wandertipps für den Frühling

13.04.2025 • 10:00 Uhr
Wenn die Natur erwacht: Die schönsten Wandertipps für den Frühling
Im Frühling präsentiert sich die Vorarlberger Natur von ihrer schönsten Seite – perfekt für eine kleine Wanderung. VorarlbergTourismus; Alpenregion Bludenz Tourismus; Montafon Tourismus

Der Frühling ist da und es geht endlich wieder nach Draußen. Die NEUE gibt acht Tipps für Wanderrouten, die jetzt besonders schön sind.

Mit dem Frühling kehrt das Leben in die Landschaft zurück: Die Wiesen färben sich bunt, erste Schmetterlinge flattern durch die milde Luft und aus den Bäumen klingt wieder der lebendige Gesang heimischer Vögel. Rund um den Bodensee begann dieses zarte Erwachen bereits Mitte März – ein erster Vorgeschmack auf das, was kommt. Jetzt wandert der Frühling Schritt für Schritt weiter ins Land hinein, Richtung Hügel und Berge. Anfang Mai stehen die Wiesen im Rheintal in voller Blüte, und auf den höher gelegenen Almen öffnen sich die ersten Krokusse. Wer in diesen Wochen unterwegs ist, begegnet der Natur in einem besonderen Moment: friedlich, klar und voller Farben – lange bevor die bekannten Wanderziele im Sommer wieder überlaufen sind.

Wenn die Natur erwacht: Die schönsten Wandertipps für den Frühling
Katharina Fa – Vorarlberg Tourismus

Lagunenrundweg am Bodensee

Der etwa 90-minütige Rundweg führt von Fußach zur Rheinmündung in den Bodensee – durch eine der artenreichsten Auenlandschaften Vorarlbergs. Das Rheindelta, seit 1947 unter Schutz und heute Teil des Natura-2000-Netzwerks, ist Lebensraum für seltene Vogel- und Schmetterlingsarten. Tausende Wasservögel verbringen hier den Winter und Frühling, Fische finden in den Flachwasserzonen ideale Laichplätze.
Start und Ende: Fußach, in der Schanz, Strecke: 4,7 Kilometer, Dauer: 1,3 Stunden.

Wenn die Natur erwacht: Die schönsten Wandertipps für den Frühling
Agnes Ammann – Vorarlberg Tourismus

In den Auwäldern am Alten Rhein

Der Spaziergang führt entlang des Alten Rheins durch einen der letzten ursprünglichen Auwälder. Das Gebiet gilt als artenreicher Lebensraum mit überraschender Vielfalt: Amphibien, Vögel, Schmetterlinge, Käfer und seltene Pflanzen finden hier ideale Bedingungen. Der Alte Rhein bietet im Frühling ein besonders intensives Naturerlebnis – mit Vogelgesang, frischem Grün und dem Duft feuchter Walderde. Die Auwälder zählen zu den letzten Resten der einst weitläufigen Sumpf- und Aulandschaften im unteren Rheintal.
Start und Ende: Zollamt Hohenems, Strecke: 4,8 Kilometer, ­Dauer: 1,2 Stunden.

Wenn die Natur erwacht: Die schönsten Wandertipps für den Frühling
Agnes Ammann – Vorarlberg Tourismus

Quelltuff: Wo das Wasser den Stein formt

Der Quelltuff zählt zu den eindrucksvollsten Naturphänomenen Vorarlbergs. Der rund einstündige Rundweg führt von Lingenau vorbei an moosbewachsenen Kalkterrassen, über die Wasser unablässig rinnt. Dabei entstehen bizarre Sinterformen wie Vorhänge und Baldachine. Wer mehr Zeit mitbringt, kann die Tour über Egg-Großdorf auf rund dreieinhalb Stunden erweitern. Der Name „Tuff“ stammt von den Römern, die das Gestein wegen seiner Ähnlichkeit zu vulkanischem Tuffstein aus ihrer Heimat so benannten.
Start und Ende: Lingenau, Parkplatz Hallenbad, Strecke: 2,45 Kilometer, Dauer: 1,5 Stunden.

Wenn die Natur erwacht: Die schönsten Wandertipps für den Frühling
Klaus Riedl – Gemeinde Krumbach

Die Moorlandschaft erkunden

Fleischfressende Pflanzen, Torfmoose und knorrige Bäume machen die rund dreistündige Wanderung über das Rossbad bei Krumbach zu einem eindrucksvollen Naturerlebnis. Die Moore im Naturpark Nagelfluhkette gehören zu den ältesten und ökologisch wertvollsten Lebensräumen der Region. Sie bieten vielen Tier- und Pflanzenarten ein Zuhause, speichern enorme Mengen Wasser und tragen zur natürlichen Trinkwasserreinigung bei.
Start und Ende: Krumbach Dorfplatz, Strecke: 10,38 Kilometer, Dauer: 3,3 Stunden.

Wenn die Natur erwacht: Die schönsten Wandertipps für den Frühling
Melanie Fleisch – Alpenregion Bludenz Tourismus GmbH

Panoramablick auf die umliegende Bergwelt

Nur wenige Minuten dauert die Fahrt mit der Seilbahn, dann steht man mitten in der alpinen Frühlingslandschaft über der Alpenstadt Bludenz. Der Muttersberg begeistert nicht nur mit einem überwältigenden Panorama auf Rätikon, Verwall, Churfirsten und das Große Walsertal, sondern auch mit einer stilleren Seite – fernab der Aussichtsplattform. Die rund dreistündige Wanderung führt östlich der Bergstation durch sonnige Föhrenwälder, über offene Wiesen und vorbei am ehemaligen Gasthaus Laz. Wer genau hinsieht, entdeckt entlang des Weges botanische Besonderheiten: Im Frühling zeigen sich hier seltene Pflanzenarten, die in den warmen, trockenen Lagen überdurchschnittlich gut gedeihen. Die Kombination aus Südhängen, schützendem Waldrand und kalkhaltigem Boden schafft Lebensräume für spezialisierte Pflanzen, wie sie in dieser Höhenlage selten zu finden sind. Die Runde ist einfach, eindrucksvoll. Besonders schön ist sie im Mai, wenn der letzte Schnee von den Berggipfeln glänzt und die ersten Blüten unter den Föhren hervorblitzen.
Start und Ende: Talstation Muttersbergbahn, Strecke: 5,71 Kilometer, Dauer: 2,5 Stunden.

Wenn die Natur erwacht: Die schönsten Wandertipps für den Frühling
Dominik Berchtold – Kleinwalsertal Tourismus eGen

Kleinwalsertal: Am Wasser entlang

Die Wanderung entlang des Schwarzwasserbachs im Kleinwalsertal führt vom Wildmoos über artenreiche Moorflächen zu den Kessellöchern und einer eindrucksvollen Naturbrücke. Entlang des Weges blühen im Frühling Wollgräser, Sumpfdotterblumen, Fieberklee und sogar fleischfressender Sonnentau – seltene Moorpflanzen, die sich auch vom Wegesrand entdecken lassen. Wichtig: Die sensiblen Feuchtwiesen dürfen nicht betreten werden.
Start und Ende: Hirschegg, Strecke: 12,17 Kilometer, Dauer: 3,5 Stunden.

Wenn die Natur erwacht: Die schönsten Wandertipps für den Frühling
Lukas Rinnhofer – Vorarlberg Tourismus

Vom Bödele zum Brüggele

Diese Wanderung führt ohne große Höhenmeter vom Bödele nach Alberschwende – vorbei an Hochmooren, Blumenwiesen und Kräuterpfaden. Gleich zu Beginn beeindruckt eine Moorfläche mit seltenen Pflanzen wie Orchideen, Wollgras und Sonnentau, die von einem Holzsteg aus geschützt bestaunt werden können. Entlang des Weges gedeihen wilder Thymian und – mit etwas Glück – auch die unscheinbare, parasitische Vogel-Nestwurz.
Start und Ende: Dornbirn-Bödele, Passhöhe, Strecke: 15,43 Kilometer, Dauer: 5 Stunden.

Wenn die Natur erwacht: Die schönsten Wandertipps für den Frühling
Agnes Ammann – Vorarlberg Tourismus

Wanderung mit toller Aussicht

Die rund vierstündige Tour führt durch eine der schönsten Maisäß-Landschaften des Montafons. Die Kulturlandschaft bietet Lebensraum für Amphibien, Libellen, zahlreiche Kleintiere und seltene Pflanzen. Die Wanderung verläuft über Wiesen, Weiler und Waldpfade – mit Blick auf das Rätikon und tief ins Tal.
Start und Ende: Bartholomäberg, Pfarrkirche, Strecke: 11,09 Kilometer, Dauer: 4 Stunden.

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