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Mit einem Klick zum intelligenten Zuhause

15.06.2025 • 11:00 Uhr
Mit einem Klick zum intelligenten Zuhause
Im Showroom in der Bludenzer Mühlgasse demonstriert Bastian Benda, wie sich moderne Gebäudetechnik intuitiv steuern lässt. Hartinger

Bastian Benda liebt Technik. Besonders, wenn sie intelligent ist und individuell anpassbar. Mit seiner Firma ermöglicht er das Smart Home für die Familie, wie auch smarte Steuerungssysteme für Firmen. Im Idealfall profitieren alle Seiten davon.

Von Miriam Jaeneke
neue-redaktion@neue.at

Ein-Personen-Unternehmer zeichnen sich durch oft überdurchschnittliches Engagement aus. Das trifft auch auf den 36-jährigen Bludenzer Bastian Benda mit seinem Unternehmen Autom8 GmbH zu. Vergangenes Jahr war er noch angestellt, baute sich nebenbei seine Selbständigkeit auf. Der Softwareentwickler sagt trocken: „Letztes Jahr war etwas anstrengend.“ Denn Arbeiten von fünf bis 23 Uhr war da keine Seltenheit. Mit Jänner ist er nun ganz in die Selbständigkeit gegangen. Er entschied sich für einen Showroom in der Mühlgasse, mitten in der Fußgängerzone in Bludenz. „In diese 40 Quadratmeter habe ich ziemlich viel Geld investiert“, sagt er. Das alte Mauerwerk blitzt zwischen neu verputzten Wänden hindurch, die teils Technik verbergen, teils Technik in die Sichtbarkeit freigeben.

Simulation eines Smart Homes

Benda tut in diesem Büro mit angeschlossenem Konferenzraum nichts weniger, als ein Smart Home zu simulieren. Wer an der Tür seiner Niederlassung klingelt, aktiviert das Audiosystem, das den Klingelton ebenso abspielt wie zum Beispiel auch Musik oder den Feuermelder. Ein Videobild des Klingelnden erscheint innen. Würde sich ein Einbrecher zu schaffen machen, wäre seine Erscheinung ebenso dokumentiert. Je nach Systemkonfiguration würde sofort ein Alarm ausgelöst, Benda über sein Privathandy benachrichtigt und zeitgleich auch jene Person, deren Nummer er eigens für Notfälle gespeichert hat. Zentral lassen sich per App ebenso die Jalousien hoch- und runterfahren, man kann heizen oder kühlen und Photovoltaik-Anlagen steuern. Wohin soll die Energie verteilt werden? Natürlich können die verschiedenen Systeme per App auch kontrolliert, Hochrechnungen verglichen werden. Der Clou an der Sache: Alles ist so programmiert, dass jeder Vorgang völlig automatisiert durchgeführt wird, der Benutzer jedoch jederzeit manuell eingreifen könnte.

Mit einem Klick zum intelligenten Zuhause
Von Bludenz aus bringt Bastian Benda intelligente Steuerungssysteme in Wohnhäuser und Unternehmen in ganz Österreich.

Zurzeit führt Benda verschiedene Spar-Märkte in Österreich ins Zeitalter moderner Gebäudeautomation. Zu seinen bisherigen Projekten zählen drei Umstellungen in Spar-Märkten in Graz sowie je eine in Wien, Schlins, Höchst und Dornbirn. Dort wird seitdem der Zutritt, die Beleuchtung, Klimatisierung und Heizung zentral gesteuert. Jeder dieser Märkte arbeitet völlig automatisiert, das Personal muss nicht eingreifen. In der Arlbergstraße in Dornbirn befinden sich über dem Spar-Gebäude verschieden große Wohnungen. Die Wärme in diesen Wohnungen wird über Wärmerückgewinnung der Kältetechnikanlage des Spar-Markts reguliert, bei Bedarf kann eine Wärmepumpe zusätzlich heizen oder kühlen. Wenn die Mieter in ihre Tiefgarage fahren wollen, werden dazu ihre Nummernschilder von Kameras erfasst. Außerdem stehen fünf Wallboxen für Elektroautos zur Verfügung.

Intelligente Systeme mit Hirn

Wenn Benda erzählt, sprudelt er vor Begeisterung. Der studierte Elektrotechniker hat 15 Jahre lang im Maschinen- und Anlagenbau gearbeitet und sich schon immer für Gebäudetechnik und Gebäudeautomation interessiert. Einzelne tolle Systeme faszinierten ihn. Aber was ist, wenn man sie miteinander verknüpft? Als Benda mit seiner Familie ein eigenes Haus baute, bot sich die einmalige Gelegenheit auszuprobieren, was der Markt hergibt. Natürlich kam eine Fotovoltaik-Anlage aufs Dach. Wenn er die dazugehörige App zeigt und den Stromverbrauch der Familie, spricht er von flexiblen Stromtarifen und dass sie regelmäßig Geld dafür bekommen, wenn sie Strom verbrauchen, weil sie damit das überlastete Stromnetz entlasten.

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“Jeder Vorgang läuft automatisiert, aber der Benutzer kann jederzeit eingreifen.”

Bastian Benda

Oft sind es ganz spezielle Anwendungen, die Benda für Kunden mit Eigenheim ausfindig macht. Eine Kundin erzählte zum Beispiel, dass sie auf eine Maisonette-Wohnung ein weiteres Stockwerk draufgesetzt hätten. Ihr Wohnzimmer und die Küche sind nun im dritten Stock. Umständlich, wenn da die Gäste unten an der Tür klingeln. Jetzt hat die Familie ein intelligentes Türmanagementsystem, und die Streitfrage: „Wer macht die Tür auf?“, stellt sich nicht länger.
Die Aufgabe des Unternehmers ist es also, zu zeigen, was alles möglich ist, den konkreten Bedarf zu ermitteln, Systeme dafür zu finden und sie mit einer einzigen Software zum zuverlässigen und einfach handhabbaren Partner im Alltag für alle Beteiligten zu machen. Langfristig geht es um Zeit, Kosten und Ressourcen sparende Helfer, die umweltfreundlich sind und außerdem Technik, die auch Spaß macht. „Einer meiner Kunden ist ein Produktionsbetrieb in der Ostschweiz. In den Büros war es immer zu warm, in der Werkstatt zu kalt. Ihnen habe ich eine intelligente Wärmeverteilung installiert“, erzählt Benda. Auch mit Vermietern, die auf einer Wohnanlage Fotovoltaik anbringen und den Strom zu günstigen Bedingungen an die Mieter verkaufen, hat er zu tun. So unterschiedlich die Projekte sind, Bastian Bendas Begeisterung bleibt stets die gleiche.

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kontakt

Autom8
Bastian Benda
Mühlgasse 7, Bludenz
Tel. 0681 81153964
E-Mail: bastian.benda@autom8.at
Web: www.autom8.at

Weitere Infos unter:

www.epu.wko.at