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Gezielte Kältereize statt Ganzkörperschock

01.11.2025 • 10:00 Uhr
Gezielte Kältereize statt Ganzkörperschock
Andjela Crepuljarevic bringt mit ihrer mobilen Kältekammer die wohltuende Wirkung gezielter Kältereize direkt zu ihren Kunden.
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Mit ihrer mobilen Kältekammer bringt Andjela Crepuljarevic die wohltuende Wirkung von Kälte zu ihren Kundinnen und Kunden. Mit ihr kann sie Schmerzen und Verspannungen lindern und den Menschen Erholung verschaffen. Nun möchte sie die Methode auch in Betrieben anwenden.

Von Miriam Jaeneke
neue-redaktion@neue.at

Ihren Aha-Moment erlebte die junge Unternehmerin Andjela Crepuljarevic in der eigenen Familie: Als ihr Vater unter einer schweren Schulterverletzung litt, schien es dafür keine wirksame Therapie zu geben – bis er das Gerät „Alpha Cooling“ einer Memminger Firma testete. „Mein Vater hatte danach keine Schmerzen mehr und ist bis heute beschwerdefrei“, erzählt die 25-Jährige. Damit war ihre Idee geboren: Warum nicht mehr Menschen einen Zugang zur Kältetherapie ermöglichen – und das auf einfache, flexible Weise? So entwickelte sie innerhalb von zwei Jahren ihr Konzept CryoVita, das die Alpha-Cooling-Technologie direkt zu ihren Kundinnen und Kunden bringt.

Gezielte Kältereize statt Ganzkörperschock

Kälte und Unterdruck

Das Besondere an dieser Technologie ist die Kombination aus gezielter Kälteanwendung und Unterdruck. Während klassische Kälteanwendungen wie Eisbaden oder Ganzkörperkältekammern den Körper starkem Temperaturstress aussetzen, arbeitet Alpha Cooling über die Handinnenflächen, wo viele Blutgefäße dicht unter der Haut verlaufen. „Der Kältereiz wirkt gezielt, aber dennoch systemisch. Der gesamte Körper profitiert davon, obwohl nur die Hände behandelt werden“, erklärt die Bregenzerin. Dazu werden die Hände in spezielle Kammern gelegt, deren Kontaktflächen auf zwei bis drei Grad gekühlt werden. Gleichzeitig wird in der Kammer ein leichter Unterdruck erzeugt, der verhindert, dass sich die Gefäße zusammenziehen. So fließt das Blut ungehindert durch die gekühlte Zone; es wird um bis zu 1,5 Grad abgekühlt. Die Kältereize wirken entzündungshemmend, schmerzreduzierend und unterstützen die Regeneration. Die Kälte setzt im vegetativen Nervensystem außerdem ein sogenanntes Reset-Signal: Das Nervensystem baut Stresshormone ab – ähnlich, als würde der Körper neu starten. Die Bregenzerin erzählt, dass das Verfahren völlig risikofrei ist und auch bei Menschen mit Bluthochdruck oder Herz-Kreislauf-Beschwerden gefahrlos angewendet werden kann. „Diese Methode kann sowohl bei akuten als auch bei chronischen Schmerzen helfen. Die Palette an Diagnosen, mit denen meine Kundinnen und Kunden zu mir kommen, ist sehr breit – von Gelenks- und Muskelschmerzen bis hin zu Entzündungen oder Erschöpfung. Viele sind überrascht, wie angenehm sich die Behandlung anfühlt. Man friert nicht, muss sich nicht umziehen – man sitzt einfach ruhig da und merkt, wie der Körper herunterfährt“, erzählt die Unternehmerin. Eine Sitzung dauert rund 20 Minuten und lässt sich leicht in den Alltag einbauen, zum Beispiel in der Mittagspause oder nach dem Fitnesstraining.

Gezielte Kältereize statt Ganzkörperschock
Das Gerät „Alpha Cooling“ kombiniert Kälte und Unterdruck – die Hände werden auf zwei bis drei Grad heruntergekühlt, ohne dass der Körper auskühlt.

Angebot in Fitnessstudios

Denn Crepuljarevic bringt das Gerät direkt zu ihren Kundinnen und Kunden – in Kooperation mit Fitnessstudios, Physiotherapiepraxen und anderen Gesundheitseinrichtungen. „Mir ist wichtig, dass es immer um Zusammenarbeit geht. Ich möchte dort wirken, wo Gesundheit, Prävention und Regeneration ohnehin im Mittelpunkt stehen.“ Eine Physiotherapeutin, Bodyrepair in Hard, stellt ihr regelmäßig Praxiszeiten zur Verfügung, das Fitnessstudio Injoy in Bregenz hat sie fix eingeplant. Die Vorteile für alle Beteiligten liegen auf der Hand: Praxen und Studios können ihr Angebot ohne großen Aufwand erweitern, sie selbst bleibt flexibel, und ihre Kundinnen und Kunden profitieren von kurzen Wegen. „Ich bin eine von rund 700 Betreiberinnen dieses Geräts, aber die erste, die es mobil anbietet.“
Dafür braucht sie nicht viel: ein größeres Auto, einen klappbaren Tisch, eine Sackkarre für das rund 40 Kilogramm schwere Gerät – und eine Steckdose. Die Unternehmerin ist stets persönlich vor Ort. Die Anwendung ist zwar einfach und sicher, aber viele, vor allem ältere Patienten, schätzen das persönliche Gespräch. „Ich erkläre, begleite und höre zu. Das ist ein wichtiger Teil meiner Arbeit“, sagt Crepuljarevic. Den organisatorischen Teil erledigt sie routiniert – schließlich ist sie gelernte Bürokauffrau.

Vorsorge in Firmen

Künftig möchte sie verstärkt Unternehmen ansprechen, die ihren Mitarbeitenden Gesundheitsangebote direkt in der Firma anbieten wollen – hier kommt vor allem der Präventionsaspekt zum Tragen. Erste öffentliche Aufmerksamkeit bekam sie beim Hindernislauf in Hohenems, der OCR-Challenge, wo sie ihr Konzept präsentierte und die Anwendung vorführte. An einem darauf folgenden Infoabend unterstützte sie ein Vertreter des Memminger Herstellungsteams. „Wir stehen in engem Austausch. Das ist mir wichtig, weil ich so immer auf dem neuesten Stand bleibe und einen starken Partner im Hintergrund habe“, sagt die Unternehmerin.
Sie erzählt, dass auch ihre eigene Familie das Alpha Cooling sehr regelmäßig nutzt – zum Glück nicht mehr wegen akuter Schmerzen, sondern zur Regeneration und Vorbeugung. „Ich bin von dieser Methode wirklich überzeugt, weil ich täglich sehe, was sie bewirken kann“, sagt Andjela Crepuljarevic.

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kontakt

CryoVita
Andjela Crepuljarevic
Tel: 0667 4491083
Mail: office@cryovita.at
Web: www.cryovita.at
Instagram: @cryo.vita
LinkedIn: Andjela Crepuljarevic


Weitere Infos unter:
www.epu.wko.at