Weil der Belag nicht alles ist

Cosma und Kerstin Regoli sind “Magari Pizza“ und bereichern Feierlichkeiten.
Muss man als geborener Italiener Pizza mögen? „Wer mag Pizza nicht?“, fragt der 39-jährige Cosma Regoli zurück und lacht verschmitzt. „Pizza ist nicht gleich Pizza, es gibt eine unglaubliche Vielfalt.“ Er ist auf Elba aufgewachsen, hat dort die Ausbildungen zum Koch und Pizzabäcker gemacht.
Die Vorarlbergerin Kerstin Regoli wiederum liebt die italienische Lebensart – und Pizza. Die beiden wohnen in Götzis und haben oft für Familie und Freunde kulinarische Feste organisiert. „Diese haben uns ermutigt, aus unserem Live-Pizza-Cooking mehr zu machen. So ist die Idee vom mobilen Pizzaofen entstanden, wir haben ,Magari Pizza‘ gegründet“, erzählen die zwei.
Sie wollen „auf gleicher Ebene mit den Gästen sein, die Pizza soll vor ihren Augen zubereitet werden. So entwickeln sich auch tolle Gespräche“.
„Ich mag es, wenn Menschen gemeinsam essen und feiern“, ergänzt die 32-jährige Kerstin Regoli.

Ofen auf einem Anhänger
Die Idee ist so einfach wie überzeugend: Zu jeder Gartenparty, zum Geburtstagsfest, zur Taufe, zur Hochzeit oder Kommunion, zum Firmenjubiläum oder zur Weihnachtsfeier, sprich, zu jedem kleinen oder großen Fest kommen Cosma und Kerstin Regoli mit ihrem Holzofen auf dem Anhänger direkt vor Ort. Dieser kann mit Holz oder indoor mit Gas beheizt werden. Somit fällt das Catering auch bei schlechtem Wetter nicht aus.

„Unsere Kunden müssen sich um nichts kümmern, haben Zeit für ihre Gäste. Sie können zu Hause im eigenen Garten, auf der eigenen Terrasse feiern, und ihre Küche bleibt sauber.“ Cosma belegt die Pizzen vor Ort. Dann kommen sie in den Holzofen, wo sie drei bis vier Minuten gebacken werden. „Pizza im Holzofen backen ist eine Kunst, die mir sehr große Freude macht“, sagt Cosma. Durch den offenen Holzofen können die Gäste zusehen und sind live dabei. Kerstin schneidet die Pizza und überreicht sie den Gästen auf einem Holzteller noch ofenheiß. So kann sie von einem zum nächsten wandern, damit jeder die Möglichkeit hat, im Laufe des Abends mehrere Pizzakreationen zu probieren. Es entstehen Bewegung, Spaß und Geselligkeit unter den Gästen.

Bis nach Wien
Damit alles reibungslos klappt, investieren die beiden Eventbäcker einiges in die Vorbereitung. Zunächst einmal ist da die Anfrage. Derzeit kommen etwa die Hälfte über die Social Media und die Hälfte über Mundpropaganda. Eine Anfrage kam schon aus Tirol, und einmal sind sie nach Wien gefahren, zu einer großen Firmenfeier mit 200 Personen.
„Zunächst schicken wir ein Angebot raus. Wenn das passt, kommen wir vor Ort und schauen uns an, ob wir mit unserem Ofen an die Stelle hinkommen, die der Gastgeber für uns vorgesehen hat. Bis jetzt haben wir noch immer eine Lösung gefunden“, beschreibt Kerstin.

Nur frische Zutaten
Auf diese Weise entstehen auch Geschichten. Etwa die von der Feier auf einem Balkon im dritten Stock, wohin sich der Pizzaofen nicht transportieren ließ. Kurzerhand bauten Kerstin und Cosma Regoli ihn unten vorm Haus auf, und die Feiernde gab Gutscheine für Pizzen im ganzen Haus aus, um ihre Hausmitbewohner auf positive Art in die Feier miteinzubeziehen. Es wurde ein Abend, von dem nicht nur die beiden Pizzabäcker gerne sprechen.

Kunden bekommen eine Menü-Liste, aus der sie verschiedene Kreationen auswählen können. Für diese Pizzen kaufen Cosma und Kerstin ein. Mehl, Olivenöl, Mozzarella und Tomatensoße bei einem Händler, der sie direkt aus Italien bezieht. Gemüse bekommen sie frisch von lokalen Bauern. „Artischocken etwa bauen wir selbst an“, erzählt Cosma. „Wir verwenden gerne seltenes, saisonales Gemüse wie Zucchiniblüten. Aber nur während der Saison. Die Frische unserer Zutaten ist uns sehr wichtig.“
Den Teig stellt Cosma 48 Stunden vor dem Event her. „Dann ist er luftiger und besser verdaulich, weil ich weniger Hefe verwende. Auf Wunsch machen wir auch gerne Dinkelteig.“

ie Freude am Kochen zum Vorschein, als sie von „ihren“ Pizzen erzählen. „Wir lassen uns immer wieder neue Pizzen einfallen, nehmen gerne auch Inspirationen durch die Gäste auf. Einer der Favoriten ist die ,Grande Amore‘. Das ist eine Pizza Margherita mit frischem Rucola, Parmesan und geräuchertem Schinken aus dem Bregenzerwald. Oder die ,La Bomba‘: eine Pizza mit Speck, Salami und Ricotta. Außerdem haben wir sogenannte weiße Pizzen, also ohne Tomatensoße. Dadurch sind die Zutaten geschmacklich intensiver.“
Zuviel wollen sie nicht verraten, „Überraschung!“
Viel Kreativität
Wird das nicht langweilig, so viel Teig mit Belag? „Überhaupt nicht“, versichern Kerstin und Cosma Regoli. „,Magari Pizza‘ erfordert sehr viel Kreativität. Vom Kleinkind bis zum Senior haben wir mit den unterschiedlichsten Menschen zu tun. Wir sind in wunderschönen Gärten oder Plätzen im Freien!“
Und am Ende des Abends hat jeder seine Lieblingspizza gefunden.
Cosma und Kerstin Regoli
Magari Pizza
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