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Viele Fragen bleiben offen

10.03.2021 • 19:34 Uhr
So wird es am Dornbirner Spielboden nicht so schnell wieder aussehen.    <span class="copyright">Stiplovsek</span>
So wird es am Dornbirner Spielboden nicht so schnell wieder aussehen. Stiplovsek

Kulturschaffende in Vorarlberg sind derzeit eher ratlos.

Nächste Woche wird noch nicht viel passieren“, sagt Heike Kaufmann, Geschäftsführerin des Dornbirner Spielbodens in Hinblick auf die geplanten Öffnungen. Im März habe man noch ein Online-Programm, das sich nicht so leicht umwerfen lasse. Sobald das beendet sei, werde man mit kleineren Veranstaltungen an den Wochenenden beginnen und wieder Filme zeigen.
Die großen Veranstaltungen würden aber noch wegfallen und auch internationale Künstler seien noch kein Thema. Ende März, Anfang April würden somit die ersten Präsenzveranstaltungen stattfinden, „aber das ist ein Testbetreib“, betont Kaufmann. Man müsse erst schauen, wie das Publikum reagiere und ob es das Angebot annehme.

“Wir verlieren wertvolle Tage”

Nicht wirklich glücklich mit der angekündigten Öffnung war gestern auch die Geschäftsführerin der IG Kultur Vorarlberg Mirjam Steinbock. „Es kommen derzeit so viele Fragen und Probleme daher, weil so viele Details fehlen“, schildert sie die Situation. So könne man nicht planen. Sie hatte gehofft, mindestens eine Woche Zeit zu haben, „jetzt verlieren wir wertvolle Tage“.
Was ist, wenn jemand Geimpfter daherkommt, was ist mit Schulaufführungen, was mit Ausschank seien nur einige der Fragen, die aktuell nicht beantwortet seien. Und auf noch etwas weist sie hin: Was wenn Künstler auf bestehende Verträge beharren, die wirtschaftlich gesehen nicht zu erfüllen seien?
Lobend hebt Steinbock die Zusammenarbeit mit den zuständigen Stellen im Land hervor, aber prinzipiell sei „die Kulturbranche aktuell sehr gestresst“.