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Schulsekretärin entlassen

13.04.2021 • 20:00 Uhr
Bei der Staatsanwaltschaft Feldkirch ist ein Strafverfahren anhängig.  <span class="copyright">Hartinger</span>
Bei der Staatsanwaltschaft Feldkirch ist ein Strafverfahren anhängig. Hartinger

Frau soll Geld abgezweigt haben.

Im Juli 2020 wurde die Sekretärin eines Unterländer Gymnasiums entlassen. Ihr wurde vorgeworfen, sie habe 9000 Euro an Schulgeldern veruntreut. Das entnahm Gerichtssprecher Norbert Stütler auf Anfrage am Dienstag dem Akt aus dem Arbeitsprozess am Landesgericht Feldkirch. Die Schulsekretärin sei für die Verwaltung von Einnahmen aus Kopierkosten und Schuljahresberichten zuständig gewesen.

Wegen des Verdachts der Veruntreuung ist bei der Staatsanwaltschaft Feldkirch gegen die Beschuldigte ein Strafverfahren anhängig. Das bestätigte auf Anfrage Behördensprecher Heinz Rusch. Es sei noch nicht entschieden worden, ob Anklage erhoben oder das Strafverfahren eingestellt werde.

Noch kein Abschlussbericht

Dem Vernehmen nach liegt noch kein Abschlussbericht des Landeskriminalamts vor. Die Beschuldigte bestreitet die Tatvorwürfe und sagte, sie habe die Schulgelder nicht veruntreut. Für sie gilt die Unschuldsvermutung.

Der Arbeitsprozess gegen die Republik Österreich, mit dem die anwaltlich von Bertram Grass vertretene Klägerin ihre Entlassung bekämpfte, endete am Dienstag am Landesgericht zumindest vorläufig mit einem bedingten gerichtlichen Vergleich. Demnach wird die Entlassung in eine einvernehmliche Auflösung des Dienstverhältnisses umgewandelt. Dafür bezahlt die Republik der Klägerin 21.000 Euro.

Die Vertragsbedienstete war an dem Gymnasium nicht nur als Sekretärin, sondern auch als Lehrerin tätig. Die gütliche Einigung kann noch innerhalb der nächsten zwei Wochen für ungültig erklärt werden.