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Erlebnis und Sicherheit

02.05.2021 • 09:00 Uhr
Christian Schützinger, Geschäftsführer Vorarlberg Tourismus.   <span class="copyright">Klaus Hartinger</span>
Christian Schützinger, Geschäftsführer Vorarlberg Tourismus. Klaus Hartinger

Tourismusdirektor Christian Schützinger über die Sommersaison.

Wie schaut die allgemeine Buchungslage für den Sommer aus?
Christian Schützinger: Es ist noch etwas verfrüht, aber wir können sagen, dass das Interesse jetzt sprunghaft ansteigt. Mit den ersten geplanten Öffnungsschritten läuten auch die Telefone. Es ist durchaus große Buchungsbereitschaft da, interessanterweise bis in den nächsten Winter hinein. Es ist eine große Reisesehnsucht da, und viele unserer Betriebe haben ja zahlreiche Stamm­gäste, und die versuchen auch, ihre Lieblingstermine bereits zu reservieren.

Wie schaut Ihre Werbe- und Marketingstrategie für den Sommer aus?
Schützinger: Wir müssen für diesen Sommer nach wie vor flexibel bleiben. Die Balance zwischen Sicherheit und Erlebnis zu finden, ist die Herausforderung, und das hängt sehr stark von der Pandemieentwicklung ab. Wir brauchen auf der einen Seite, weil es ja auch um Vertrauen geht, nach wie vor unsere Präventionsmaßnahmen und auch die Kommunikation dazu. Auf der anderen Seite geht auch der Appell an die Branche, bunt zu bleiben.

Die Branche hofft, dass auch heuer die Gäste kommen. <span class="copyright">Alex Kaiser/Bregenzerwald Tourismus</span>
Die Branche hofft, dass auch heuer die Gäste kommen. Alex Kaiser/Bregenzerwald Tourismus

Was heißt das?
Schützinger: Unser vielfältiges Erlebnisangebot sichtbar zu machen. Digitale Medien sind da natürlich besonders gefragt. Aber je nach Lage muss ich beide Komponenten dosieren. Es macht jetzt nicht sehr viel Sinn, Hurra zu schreien, und alles ist möglich, wenn ich Einschränkungen wie Gruppengröße mit zehn Personen beispielsweise habe, was auf das Erlebnisangebot wieder Auswirkungen hat. Damit sensibel umzugehen, ist eine kleine Kunst und das mit unseren Partnern im Land abzustimmen. Wir haben unsere klassischen Kommunikationsaufgaben, wobei die digitalen Komponenten stärker werden. Wir arbeiten unter dem Motto „Gestalte dein Vorarlberg“. Das ist unser Aufruf an die Gäste genauso wie an unsere Gastgeber. Es geht darum, diese Vielfalt auch ins Schaufenster zu stellen, aber gleichzeitig müssen wir an den Sicherheitsmaßnahmen arbeiten. Das muss parallel geschehen, weil je nach Infektionslage das Vertrauen der Gäste in unsere Sicherheitsmaßnahmen entscheidend sein wird.

Welches Gefühl haben Sie für die Sommersaison?
Schützinger: Ich bin sehr zuversichtlich. Wir spüren auch wieder eine große Freude in der Branche. Es gibt eine Perspektive, und die Leute haben echt Lust auf Gastgeben, und dieses Gefühl macht sich jetzt breit. Wir freuen uns auf die Saion und glauben, auch nach den Erfahrungen im letzten Jahr, dass wir gute Chancen haben.