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Zeichen des Protests und der Unterstützung

01.03.2022 • 20:25 Uhr
 Das Festspielhaus in Bregenz. <span class="copyright">Roland Paulitsch</span>
Das Festspielhaus in Bregenz. Roland Paulitsch

Die Bregenzer Festspiele haben das Festspielhaus in den Farben der ukrainischen Nationalflagge beleuchtet.

Mit einer Aussendung zum Krieg in der Ukraine haben sich gestern auch die Bregenzer Festspiele zu Wort gemeldet.

Der von Russland begonnene Aggressionskrieg gegen die Ukraine betreffe auch zahlreiche Künstlerinnen und Künstler im Umfeld der Bregenzer Festspiele, hieß es. „Umso mehr möchten wir in Hinblick auf die aktuellen Ereignisse unser uneingeschränktes Bekenntnis gegen Gewalt und für den Frieden bekunden“, so die Festspiele.

Keine Ausgrenzung

Im Unternehmen würden Kunstschaffende unterschiedlicher Nationen – so auch aus der Ukraine und Russland – auf der Bühne über politische, sprachliche oder religiöse Unterschiede hinweg Menschen bewegen können. Die derzeitigen Entwicklungen dürften nicht dazu führen, Einzelpersonen nur aufgrund ihrer Nationalität davon auszugrenzen.

Angriff auf Grundwerte

Gleichzeitig sei dieser Krieg ein Angriff auf Grundwerte wie Freiheit und Demokratie, eine Gefährdung der freien Entfaltung von Kunst und Kultur über Staatsgrenzen hinweg und eine Vereitelung des Wunsches nach Frieden und Stabilität. „Wir sehen daher keine Grundlage für eine künstlerische Zusammenarbeit mit Institutionen oder Einzelpersonen, die sich mit diesem Krieg oder seinen Betreibern und deren Zielen identifizieren.“

Friedvolles Miteinander und gelebte Vielfalt

Als sichtbares Zeichen des Protestes und der Unterstützung wurde daher gestern Abend das Festspielhaus in den Farben der ukrainischen Flagge beleuchtet. Kunst und Kultur stehen für ein friedvolles Miteinander und gelebte Vielfalt, so die Festspiele.