Erster Umzug für den neuen Präsidenten

In Feldkirch geht heute nach zwei Jahren Pause wieder der große Faschingsumzug der Spältabürger über die Bühne.
Die Närrinnen und Narren haben an diesem Wochenende in Feldkirch das Sagen. Während der Samstagabend im Zeichen der Guggamusik und damit der schrägen Töne steht, geht am Sonntag der große Faschingsumzug über die Bühne. Start ist um 13.30 Uhr und insgesamt haben sich 78 Gruppen aus Österreich, Liechtenstein, der Schweiz und Deutschland angekündigt.
Premiere
Entsprechend viel zu tun und vorzubereiten hatten daher die Mitglieder der Spältabürger, welche das närrische Treiben in der Montfortstadt alljährlich organisieren. Für Präsident Mathias Fazekas ist dieses Wochenende samt des heutigen Umzugs besonders aufregend. Schließlich ist es das erste Mal, dass er die große Fasnatfeier in Feldkirch in seiner neuen Rolle miterleben darf. Er hat das Präsidentenamt erst im vergangenen Oktober von Vorgänger Thomas Kathan übernommen. Aufgeregt sei er vor dem Umzugswochenende immer schon gewesen, sagt Fazekas mit einem Lachen. Als Präsident sei aber auch noch ein bisschen mehr an Arbeit dazugekommen.

Zwei Jahre in Folge musste der Feldkircher Umzug aufgrund der Pandemie abgesagt werden. „Wir haben aber bis zur Absage immer so geplant, als würde der Umzug stattfinden“, erläutert Fazekas. So habe man dies auch bei der heurigen Auflage gehandhabt und relativ schnell sei klar gewesen, dass Corona der Fasnat dieses Jahr keinen Strich durch die Rechnung macht. Die Vorbereitungen für das Wochenende waren aber durchaus herausfordernd. „Nach zwei Jahren Pause ist man einfach ein bisschen aus der Routine draußen“, bringt es der Präsident auf den Punkt.
Kurzer Fasching
Das Interesse der teilnehmenden Gruppen sei in etwa gleich groß wie in den Jahren vor der Pandemie. „Allerdings haben wir heuer einen relativ kurzen Fasching und daher gibt es auch einige Terminkollisionen“, erklärt Fazekas. Der Zustrom an Besuchern beim Umzug sei sehr wetterabhängig. Allerdings habe sich bei den bisherigen Umzügen schon gezeigt, dass viele Menschen sich auch von schlechter Witterung nicht abhalten lassen würden, nach zwei Jahren Pause wieder am närrischen Treiben teilzuhaben.

Mit dem großen Faschingswochenende in der Stadt ist die fünfte Jahreszeit für die Spältabürger jedoch noch lange nicht zu Ende. Schließlich müssen am „Gumpiga Donnschtig“ in der kommenden Woche auch noch Braten gestohlen werden. Am Tag darauf werden in der Montfortstadt Glückspunkte verteilt und Spenden für einen guten Zweck gesammelt. Dazu stehen natürlich auch noch Besuche bei Bällen, Umzügen und anderen närrischen Veranstaltungen auf dem Programm.
Kein Besuch im Krankenhaus
Eine lieb gewonnene Tradition fällt heuer zum Leidwesen des Präsidenten und seiner Mitstreiterinnen und Mitstreiter aber erneut der Coronapandemie zum Opfer. Denn aufgrund der geltenden Vorsichtsmaßnahmen ist am „Gumpiga Donnschtig“ der traditionelle Besuch im Feldkircher Krankenhaus nicht möglich. Dort werden sonst Blumen als kleiner Faschingsgruß verteilt.