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Spiegel Fassadenbau: Nur noch eine Spitze

16.05.2023 • 20:31 Uhr
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Alfred Sutterlüty ist nun alleiniger geschäftsführender Gesellschafter des Unternehmens.

Bei der Spiegel Fassadenbau GmbH ist es jüngst zu einer Veränderung innerhalb der Eigentumsverhältnisse gekommen. So ist der bisherige geschäftsführende Miteigen­tümer Pejo Gasparevic aus diesen Funktionen ausgeschieden. Das haben wpa-Recherchen ergeben.
Die Anteile von Gasparevic hat unterdessen der bisherige Mehrheitseigentümer und Geschäftsführer Alfred Sutterlüty übernommen, der jetzt alleiniger geschäftsführender Gesellschafter von Spiegel Fassadenbau GmbH ist. Wie Sutterlüty auf wpa-Anfrage erklärte, sei das Ausscheiden von Gasparevic aus diesen Funktionen seit fünf Jahren vereinbart. Gasparevic arbeite allerdings auch weiterhin als Mitarbeiter im Unternehmen mit.

Weiter konstante Nachfrage

Angesprochen auf die aktuelle Geschäftsentwicklung sagte Spiegel, dass die Auftragslage im Bereich Industrie- und Gewerbebau gegenwärtig noch konstant sei, wenngleich man bereits minimale Rückgänge in der Nachfrage erkennen könne. Durch den Kampf von Unternehmen und Organisationen um neue Mitarbeitende spiele auch das äußere Erscheinungsbild eines Firmengebäudes eine immer größere Rolle. Deshalb seien Kundinnen und Kunden nach wie vor bereit, etwas mehr Geld in eine ansprechende Fassade zu investieren. An die 90 Prozent der Kundschaft stammen aus den Bereichen Industrie- und Gewerbebau sowie Wohnbauträger.

Alfred Sutterlüty ist nun alleiniger Eigentümer <span class="copyright">Spiegel fassadenbau</span>
Alfred Sutterlüty ist nun alleiniger Eigentümer Spiegel fassadenbau

Wohnbau-Nachfrage rückgängig

Anders sehe die Nachfrage von Wohnbauträgern und privaten Häuslebauern aus, wobei letztere ohnehin bislang nur etwa zehn Prozent der Kundschaft ausgemacht haben. „Hier spüren wir allgemein einen sehr starken Rückgang. Gerade die Privatkunden halten sich derzeit massiv zurück“, so Sutterlüty. Diese Situation führe aber auch dazu, dass sich die Marktlage langsam wieder etwas beruhige und auf einen „normalen Level“ zurückkomme. „Wir spüren wieder mehr Mitbewerber wie Spenglereien oder Schlossereien am Markt, denn es sind offensichtlich Kapazitäten frei geworden. Haben sich früher maximal ein oder zwei Anbieter bei einem Projekt gefunden, so sind es jetzt fünf.“ Zudem gebe es wieder einen stärkeren Preiskampf. Dazu komme, dass gerade Lieferanten, die in der jüngeren Vergangenheit ihre Preise stark angehoben hätten, jetzt dazu übergehen, diese wieder zu senken.
Im Geschäftsjahr 2021/22 (31. Jänner) erzielte Spiegel Fassadenbau nach Angaben von Sutterlüty einen Umsatz von rund 3,3 Millionen Euro. Das im Jänner abgeschlossene Geschäftsjahr 2022/23 werde sich ebenfalls auf diesem Level bewegen. „Und auch für heuer gehen wir davon aus, dass es konstant bleiben dürfte.“

Starke Dämmung möglich

Spiegel Fassadenbau beschäftigt aktuell 15 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Das Unternehmen ist in Vorarlberg, Tirol und der Ostschweiz sowie in Liechtenstein tätig und auf die Entwicklung, Herstellung und Montage von diversen Fassadensystemen inklusive Dämmung spezialisiert.
„Wir kümmern uns in der Regel um die komplette Gebäudehülle. Aufgrund unserer Fassadensysteme sind bis zu 30 Zentimeter starke Dämmungen problemlos möglich.“ Gleichzeitig sei man hinsichtlich Ästhetik und Architektur in der Auswahl sehr flexibel. So werden etwa Fassaden aus Keramik, Alu-Verbundplatten, Eternit, Metall oder Naturschiefer angeboten.