Nina Horowitz: “Es erfordert Mut, bei uns mitzumachen”

Die “Liebesg’schichten und Heiratssachen” gehen am Montag in eine neue Runde.
Es ist unbestritten ein Erfolgsformat, das morgen Abend schon in die 27. Staffel geht. 54 Singles im Alter zwischen 24 und 88 Jahren suchen ihr Liebesglück. Zum Auftakt mit dabei sind auch zwei Singles aus Kärnten und der Steiermark, die 64-jährige Dorli, die weiß, wen sie nicht will – einen oberflächlichen Schönling. Heli aus der Steiermark sucht hingegen eine Frau, die ihn zum Blühen bringt. Für Nina Horowitz ist es nun schon die vierte Staffel, in der sie als “Kupplerin der Nation” tätig wird.
Sie sind zum vierten Mal Teil der “Liebesg’schichten und Heiratssachen”. Lernt man im weiten Feld der Liebe jemals aus?
Nina Horowitz: Nein. Die Liebe hat so viele Facetten. Allein bei den “Liebesg’schichten” kommen ja drei verschiedene Arten von Liebe vor. Erstens: Die abstrakte Sehnsucht nach der Liebe. Zweitens: Die misslungene Liebe, wenn’s um Geschichten aus der Vergangenheit geht. Und drittens: Die geglückte Liebe, wenn zwei Menschen einander dann gefunden haben.
Hat sich durch die Sendung ihr Blick auf die Liebe verändert?
Eigentlich nicht. Ich habe schon vorher gewusst, dass die Liebe kein leichtes Unterfangen ist.
Wie groß ist Ihr Anteil am Liebeserfolg?
Die “Liebes’gschichten” sind Team-Arbeit. Ich habe zum Beispiel das Glück, mit Bettina Mazakarini eine ausgezeichnete Editorin als Gegenüber zu haben. Bettina ist im Spielfilm zu Hause und hat daher auch andere Ansätze. Wir ergänzen uns jetzt schon seit vier Jahren hervorragend. Und Bettina hat mit Sicherheit einen großen Anteil am Erfolg.

Wo sehen Sie die Liebe eher angesiedelt? Bei der überirdischen Himmelsmacht oder bei der irdischen Schwerstarbeit?
Das ist wirklich eine sehr lustige Frage. Na ja, wenn ich so nachdenke, würde ich sagen: Die Liebe ist Himmelsmacht und Schwerstarbeit.
Ist die Liebe berechenbar und planbar?
Das wär ja herrlich! Rasch eine Excel-Tabelle befüllen, und schon ist alles erledigt. So einfach ist die Sache mit der Liebe natürlich nicht. Ich mag aber gar keine Excel-Tabellen. So gesehen …
Wer seine Gefühle offenbart, der gibt sich verletzlich. Welche Zweifel nagen an Ihren Kandidatinnen und Kandidaten?
Natürlich erfordert es Mut, bei uns mitzumachen. Und deswegen ist es auch enorm wichtig, dass die Singles mir ihr Vertrauen schenken. Und mir glauben, dass ich sie nicht vorführen will. Sondern ihnen eine Bühne biete, um die große Liebe zu finden. Oder ein Pantscherl. Da gibt’s ja ganz unterschiedliche Bedürfnisse.
Die Bewerberinnen und Bewerber bei “Liebesgeschichten und Heiratssachen” sind älteren Semesters. Ist die Liebe hier anders als bei Jüngeren?
Wir haben in dieser Staffel acht Singles, die unter 40 sind. Das freut mich natürlich. Dadurch ergeben sich ja auch die unterschiedlichen Geschichten. Ein 24-Jähriger hat ja ganz andere Träume als eine 84-Jährige.

Neue Kandidatinnen und Kandidaten gesucht
Für die nächste Staffel werden wieder Singles gesucht: Interessierte melden sich bitte unter: liebesgschichten@orf.at. Brieflich: ORF, Kennwort „Liebesg’schichten“ Würzburggasse 30, 1136 Wien. Telefonisch: 0800 44 30 140 (aus dem Ausland +43 800 44 30 140).