Mahnende Worte vom Bachmann-CEO

Trotz Rekordumsatz im Jahr 2023 übt Bernhard Zangerl, CEO von Bachmann electronic, Kritik an der Politik.
Ein erfolgreiches Jahr war 2023 für den Automatisierungsspezialisten Bachmann electronic mit Sitz in Feldkirch.
Der Umsatz konnte auf den neuen Rekordwert von 104 Millionen Euro gesteigert werden, teilten die Verantwortlichen am Donnerstag in einer Aussendung mit. Dies sei ein moderater Anstieg gegenüber dem vorherigen Jahr gewesen, in dem 102 Millionen Euro Umsatz erzielt worden waren. Trotz der herausfordernden Bedingungen auf den globalen Märkten sei in den meisten strategischen Geschäftsbereichen ein positives Ergebnis erzielt worden.

Trotz der guten Nachrichten gab es von CEO Bernhard Zangerl auch mahnende Worte in Richtung Politik: „Ein Wermutstropfen ist und bleibt unsere sozialpolitische Zwangsjacke.“ Durch immer mehr Regularien und höhere Steuerlasten werde es für Unternehmen immer schwieriger, im internationalen Wettbewerb zu bestehen. Es brauche eine Politik, die den Betrieben mehr Freiräume bietet, meinte Zangerl.
Lob für die Belegschaft
Der Rekordumsatz von Bachmann electronic im Jahr 2023 sei Ergebnis der konsequenten Umsetzung der Strategie „Wenn die Gewässer unruhig sind, braucht es Stabilität am Steuerrad“ und der „außergewöhnlichen Leistungen der gesamten Belegschaft“, betonte Zangerl.

Im heurigen Jahr werde man trotz der widrigen Umstände am eingeschlagenen Kurs festhalten und stark in Innovation und globale Präsenz investieren. Im Jahr 2023 floss ein zweistelliger Millionenbetrag in den Bereich Forschung und Entwicklung. Zudem wurden die Präsenz auf dem US-Markt erhöht sowie der Personalstand in der indischen Niederlassung aufgestockt.
150.000 Windkraftanlagen
Bachmann electronic ist eigenen Angaben zufolge Weltmarktführer im Bereich der Windkraftautomation. Insgesamt seien bisher 150.000 Windkraftanlagen mit Automatisierungskomponenten des Vorarlberger Unternehmens ausgestattet. Dies entspreche knapp einem Drittel aller weltweit installierten Windräder. Zum Jahresende wurden 538 Menschen beschäftigt.