Keine Tiere zur Weihnachtszeit

Wer sich für ein Tier entscheidet, sollte sich vorher genauestens über Pflegebedarf, Zeitaufwand, artgerechte Haltung sowie die laufenden Kosten der jeweiligen Tierart informieren.
Alle Jahre wieder werden kurz vor Weihnachten noch Adoptionsanfragen gestellt, da es doch nett wäre, den Kindern ein Kaninchen, ein Kätzchen oder gar einen Hund zu schenken. Und weil es zeitlich gerade so gut passen würde für die Eingewöhnung.

In den Weihnachtsferien ist die Begeisterung dann groß und man hat genügend Zeit, die Tiere zu versorgen. Gehen dann Schule und Arbeit wieder los, bemerkt man jedoch schnell, dass so ein Lebewesen doch einen gewissen Aufwand bedeutet und die Versorgung bleibt mitunter auf der Strecke. Zu groß der Zeitaufwand und die Kosten häufen sich. Nicht selten fristen die Tiere dann ein nicht artgerechtes Dasein oder landen (wieder) im Tierheim.

Um der unüberlegten Anschaffung eines Haustieres entgegen zu wirken, bleibt die Vermittlung auch dieses Jahr vor Weihnachten geschlossen. Als Geschenkalternative können Zubehör oder Sachbücher über das jeweilige Tier unter den Baum gelegt und somit die Vorfreude auf einen tierischen Mitbewohner erhöht werden. Die Weihnachtszeit kann zwischenzeitlich prima dazu genutzt werden, sich mit der ganzen Familie Gedanken über die Anschaffung und die Anforderungen des gewünschten Haustieres zu machen.
Welches Tier wäre überhaupt geeignet und ist die ganze Familie dafür? Hat man genügend Zeit, sich täglich mit dem Tier zu beschäftigen und es zu versorgen? Passen die Wohnverhältnisse? Wer kümmert sich um das Tier, wenn die Urlaubsreise ansteht? Kann man die Kosten stemmen, wenn es zu tierärztlichen Leistungen kommt? Ist man bereit, für das Tier auch bei Krankheit zu sorgen? Ist man denn auch bereit, es bis an sein Lebensende zu versorgen? – es gilt zu bedenken, dass beispielsweise ein Kaninchen durchaus 12 Jahre alt werden kann und die durchschnittliche Lebenserwartung einer Katze bei 12 bis zu 18 Jahren liegt.

Wer sich für ein Tier entscheidet, sollte sich daher vorher genauestens über Pflegebedarf, Zeitaufwand, artgerechte Haltung sowie die laufenden Kosten der jeweiligen Tierart informieren.

Kinder sind mit der eigenverantwortlichen Versorgung eines Tieres häufig überfordert. Die Erwachsenen müssen stets hilfreich zur Seite stehen. Dies gilt fürs regelmäßige Gassigehen, für die tägliche Pflege und fürs Füttern sowie für die Erziehung, aber auch für die regelmäßige medizinische Versorgung. Mit der tatkräftigen Unterstützung der Eltern können Kinder auf spielerische Weise lernen, nach und nach immer mehr Verantwortung für das Tier zu übernehmen. Sind alle Punkte geprüft, geklärt und vereinbart, steht dem Einzug einer Fellnase nichts mehr im Wege.
VORARLBERGER TIERSCHUTZHEIM
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