Die Geschichten der Häuser

Häuser beherbergen Geschichten, lustige und tragische. Oft fragt man sich in den eigenen vier Wänden, wer da wohl vorher gelebt hat.
Es ist eine Zusammenarbeit mit Nostalgiefaktor: 30 Jahre nach dem Kinoerfolg „Forrest Gump“ ist das Leinwandpaar wieder vereint. Erzählt wird die Geschichte immer vom gleichen Ort aus, dem Inneren eines Hauses in den USA. Im Zentrum steht die Geschichte des von Hanks gespielten Richard Young. Rückblenden zeigen das Leben seiner Eltern, des schwerhörigen und seelisch versehrten Kriegsveteran Al und seiner zupackenden Frau Rose, schwanger mit Richard.
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Zeitreise
Es folgt der alltägliche Wahnsinn des ganz normalen Familienalltags mit drei Kindern im Schnelldurchlauf. Aus Kindern werden Erwachsene. Die Einrichtung des Hauses dagegen verändert sich kaum. So spannend die Ausgangsidee, so bedingt funktioniert leider die Umsetzung. Denn es gibt im Grunde nicht viel Aufregendes zu erzählen. Im Zentrum steht kein voranschreitender Konflikt, außer das Leben selbst mit seinen vielen kleinen und größeren Katastrophen: Geburt, Pubertät, gebrechlich werdende Eltern. Der Regisseur lässt das Publikum an sehr vielen Weihnachtsfeiern und Thanksgiving-Zusammenkünften teilhaben. Meist verharren diese Szenen in üblichen Klischees. Die Figuren bleiben darin schablonenartig. Einziger Lichtblick sind die Spielenden: Tom Hanks als Richard Young, ein verhinderter Maler, der sich mit der temperamentvollen Margaret, gespielt von Robin Wright, verlobt, mit ihr eine Tochter bekommt und gemeinsam mit ihr die Berge und Täler des Lebens durchläuft. Wo Hanks‘ Figur doch eher gleichförmig bleibt, offenbart Wright als Margaret Emotionen, verborgene Sehnsüchte und Wünsche. Häufig dreht sich der Streit der Eheleute um Richards Elternhaus. Man sieht die beiden altern – sich voneinander lösen und doch miteinander verbunden bleiben. Das ist berührend.


