„Schlammland Gewalt“: Ein eindringlicher Monolog eines Überlebenden

Vergangenes Wochenende feierte das Ensemble für unpopuläre Freizeitgestaltung im Theater Kosmos Premiere mit “schlammland gewalt” des Bachmann-Preisträgers Ferdinand Schmalz.
Von Yasmin Ritter
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Hier lebt die Dorfgemeinschaft im Bierzelt all das aus, was den dörflichen Alltag sonst im Verborgenen durchzieht. Dort werden Grenzen überschritten und der tierischen Natur freien Lauf gelassen. Die schlammige Masse, die aus den Untergründen ans Licht kommt, erdrückt letztlich die feiernde Dorfgemeinschaft. Und nicht nur sprichwörtlich, denn eine Moräne löst sich von den Bergen und die Schlammlawine rollt auf das Dorf zu.

Schauspieler Felix Römer war zwanzig Jahre Ensemblemitglied der Berliner Schaubühne und spielt hervorragend in der Inszenierung von Stephan Kasimir. Er nimmt sich der bildgewaltigen Sprachkunst des Autors Ferdinand Schmalz als Erzähler an. Begleitet wird er von Musiker Paul Winter. Kostüme und Bühne wurden von Caro Stark entworfen. Unter den Premierenbesuchern waren Kulturservice-Leiterin Judith Reichart, Bernie Weber (Grüne), Willy Meusburger und Ursula Schwendinger, Petra Thurnher, Bernhard Bildstein, Michael Schiemer, Johanna Schallert, Veronika Häusle, Künstlerin Edith Hofer, Jasmine Ölz, Hildegard Breimer, Ulrich Gabriel, Künstler Lukas Weithas, Schauspieler Anwar Kaslan, Markus Mosmann, Franz Passler und Schauspielerin Barbara Novotny.




