Felo aus Lustenau: “Der Song ist wie eine Narbe auf meinem Herzen”

Felo macht melancholischen Deutschrap. Mit seinem Song „Ausreden“ ist er beim Musikpreis Sound@V in der Kategorie Newcomer nominiert.
Bürgerlicher Name: Felix Hoss
Alter: 18
Genre: Sad German Rap
Herkunftsort: Lustenau
Mein Weg zur Musik: Anfangs habe ich selbst Beats produziert, erst auf dem Handy, dann auf dem Laptop. Besonders meine Freunde beeinflussten meine bisherige Musikentwicklung. Einmal saßen wir auf einer Parkbank, freestylten, und haben aus Spaß ein Mikrofon geholt, das dann erst einmal wieder in Vergessenheit geraten ist. Erst als mein Freund Finn zu mir kam und etwas aufnehmen probieren wollte, kam es dazu, dass ich auch einmal reingesungen habe. Er hat darauf bestanden, dass ich auch einen Part mache. So fiel der erste Stein und Felo war geboren. Anfangs war ich noch sehr „unprofessionell“, aber durch viel investierte Zeit und „Hunger“ bin ich jetzt hier. Mittlerweile sitze ich stundenlang vor dem Laptop und mache die ganze Zeit Musik. Ich kann nicht mehr ohne.
Ich mache Musik, weil: Mein Herz liegt dort, ich rede durch sie, es ist meine eigene Therapie. Ohne Musik wäre mein Leben quasi leer. Musik ist etwas, das ich jederzeit machen kann. Ich kann zeigen, wie es mir geht und was ich fühle, ohne Bedenken, dass ich dafür beurteilt werde.
Sound@V ermöglicht mir: Endlich gesehen zu werden, meinen Traum zu verwirklichen und Menschen zu erreichen. Schon nominiert zu sein, ist einfach unbeschreiblich. Hätte ich mir das vor einem Jahr vorstellen können? Auf gar keinen Fall. Es ist wie eine Lawine von Emotionen.
Eingereichter Song: „Ausreden“
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Geschichte hinter dem Lied: Ich hatte eine schwere Zeit hinter mir und wollte mir den Kopf frei reden, meine Gefühle rauslassen. Es gibt nicht immer nur gute Zeiten im Leben, es ist ein ständiges Auf und Ab. Der Song handelt von Blindheit in der Liebe, gemischt mit dem Verlangen nach der alten Zeit. Der Song ist wie eine Narbe auf meinem Herzen: Er heilt mich, zugleich verletzt er mich aber auch durch die Erinnerungen, die ich damit verbinde.
Mein schönstes Konzert: Bisher hatte ich keine Gelegenheit für ein eigenes Konzert.