Vier Omikron-Fälle in Vorarlberg

Bei vier Reiserückkehrern aus dem südlichen Afrika wurde die Mutante bestätigt.
Von den in Vorarlberg bekannten Verdachtsfällen von Reiserückkehrern aus dem südlichen Afrika ist in vier Fällen die neue Omikron-Variante nachgewiesen worden. Das hat das Land gestern Abend bekanntgegeben. Bei einer weiteren Probe konnte die Variante nicht nachgewiesen werden. Derzeit liegen noch fünf weitere Proben von Verdachtsfällen zu Auswertung bei der AGES.
Landesrätin Martina Rüscher betont, dass man bereits ab dem Verdacht auf die neue Variante mit einer Verschärfung des Kontaktpersonenmanagements reagiert und sowohl die Erkrankten als auch deren Kontaktpersonen unter strengen Auflagen abgesondert habe.
Insgesamt waren mit gestern 39 Personen in Vorarlberg als Reiserückkehrende aus dem südlichen Afrika bekannt. Von diesen Personen wurden zehn per PCR-Test positiv getestet und deren Proben zur Auswertung an die AGES geschickt. Von diesen positiven PCR-Tests wurden nun mittlerweile in vier Fällen die Omikron Variante nachgewiesen, eine Probe wurde positiv auf die Delta-Variante getestet.
Analyse bald auch in Vorarlberg
Mit den nun vorliegenden Proben kann man auch in Vorarlberg die Vorbereitungen für das Umsetzen von Nachweismethoden in der Abteilung der Molekularen Diagnostik am Institut für Pathologie in Feldkirch abschließen. Zur Validierung waren noch Ergebnisse aus den bisherigen Verdachtsfällen notwendig, um diese vergleichen zu können. Ab der kommenden Woche können Proben sofort in Vorarlberg auch auf die Omikron-Mutation untersucht werden.
Die Gesundheitslandesrätin betont in diesem Zusammenhang einmal mehr die Wichtigkeit der Booster-Impfung. Erste Studien-Ergebnisse lassen vermuten, dass die Auffrischungsimpfung den Immunschutz gegenüber der Omikron-Variante verbessert, wenn auch geringer als gegenüber der Delta-Variante. Auch Genesene dürften gegenüber der Omikron-Variante einen geringeren Immunschutz als bei den vorhergehenden Varianten des Coronavirus aufweisen. „Ganz wichtig ist daher, dass zweifach Geimpfte und Genesene sich schon nach vier Monaten nach der zweiten Impfung bzw. der Genesung die Booster-Impfung abholen.“