Für gleichberechtigte Teilhabe von Frauen

Mit einem Positionspapier will das Frauennetzwerk Vorarlberg auf „wichtige unerledigte Punkte“ hinweisen.
Das Frauennetzwerk Vorarlberg wurde im Jahr 2000 als Resultat einer Initiative des Funktionsbereichs für Frauen und Gleichstellung im Amt der Landesregierung gegründet. Es ist ein landesweiter, parteiunabhängiger Zusammenschluss der Frauensprecherinnen in den Gemeinden bzw. Regionen. Derzeitige Landessprecherin ist Angela Alicke von der Region Vorderland.
Positionspapier
Anlässlich des heutigen Frauentags hat das Netzwerk ein Positionspapier vorgelegt, in dem auf „wichtige unerledigte Punkte“ hingewiesen wird. Kritisiert wird etwa, dass Frauen bei gleicher Ausbildung und Arbeit nach wie vor weniger verdienen. Daher werden weitere Bemühungen für eine Gehälter-Transparenz und die Anhebung der Gehälter für Pflege, Bildung und Betreuung gefordert. Die ungleiche Verteilung der Care-Arbeit hofft das Frauennetzwerk durch Kampagnen für partnerschaftliche Aufteilung der Familien- und Hausarbeit, verbesserte Kinderbetreuung und außerhäusliche Pflegemöglichkeiten zu verbessern.
Weitere Forderungen betreffen eine Förderung der Väterkarenz in Betrieben sowie strukturelle Maßnahmen zur Erhöhung der Väterbeteiligung bei Kindererziehung und -betreuung und eine qualitativ hochwertige und leistbare Betreuungsinfrastruktur für Alleinerziehende.
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Um den Frauenanteil in Führungspositionen anzuheben, spricht sich das Netzwerk für Quoten, Mentoring und Gleichstellungsmaßnahmen aus. Der heutige Frauentag soll prinzipiell zum Anlass genommen werden, um eine stärkere Sensibilisierung der Gesellschaft und die gleichberechtigte Teilhabe von Frauen im Erwerbsleben, an politischen Entscheidungsprozessen und an gesellschaftlichen Ressourcen zu erreichen, heißt es.